Zusammenfassung
Ein Steuersystem wird als entscheidungsneutral bezeichnet, wenn durch die Steuerzahlungen bei rationaler Planung des Steuerpflichtigen keine Ausweichhandlungen erfolgen. Aus der Entscheidungsneutralität der Besteuerung folgt das Postulat der Rangfolgeinvarianz. Die Rangfolge der unternehmerischen Entscheidungen, wie sie in einer Welt ohne Steuern unter sonst gleichen Bedingungen vorgenommen wird, ändert sich durch die Berücksichtigung der Besteuerung nicht. Ein neutrales Steuersystem stellt das Ideal dar, das unternehmerisches Handeln nicht beeinträchtig. Neutrale Steuersysteme sind in der Realwelt jedoch nicht existent. Die Entscheidungsneutralität der Besteuerung ist deshalb als Eichstrich zu verstehen, um die Wirkung von steuerlichen Regelungen zu analysieren. Dabei wird die zu betrachtende Regelung in ein entscheidungsneutrales System eingebettet und untersucht, inwieweit die Neutralität verletzt ist. Weitergehend lassen sich dabei auch mehrere Rechtssetzungen simultan analysieren.
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Wittmann, A. (2011). Steuern bei unternehmerischen Entscheidungen. In: Die Beschränkung des Betriebsausgabenabzugs. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6799-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6799-2_3
Publisher Name: Gabler
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Online ISBN: 978-3-8349-6799-2
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