Zusammenfassung
Grundsätzlich geht es immer darum, Aktiva und Passiva, d.h. Anlage- und sonstiges Vermögen einerseits und Verpflichtungen andererseits, zu bewerten und gegenüberzustellen. Die Differenz stellt das Eigenkapital dar.
In Solvency II geht man ähnlich vor. Nur hat man hier keine Eigentumssicht, sondern die Sicherheitssicht. Man unterscheidet nicht wie bei den aktionärsbezogenen Rechnungslegungsstandards, wem die Verpflichtungen gehören, wenn das Geschäft im Wesentlichen gleichartig weitergeführt wird („going concern“), sondern nach der Art der Verpflichtung: Sind diese unabänderlich garantiert oder können sie wie der Überschussfonds allenfalls zur Erbringung von festen garantierten Leistungen herangezogen werden? Sortiert man Vermögen und Verpflichtung aus diesem Blickwinkel, ergibt die Differenz nicht das Eigenkapital, sondern das Risikokapital. Hierfür wird auch die Bezeichnung „Eigenmittel“ verwendet. Diese Bezeichnung kann so verstanden werden, dass dies Mittel sind, welche dem Unternehmen mehr oder weniger direkt zur Erfüllung der Verpflichtungen zur Verfügung stehen. Dabei werden die Eigenmittel nach Grad der Verfügbarkeit in drei Klassen (Tier 1-3) eingeteilt. Auf diese Einteilung werden wir hier nicht eingehen.
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Müller, T. (2013). Solvency II und die Aggregation verschiedener Risiken. In: Finanzrisiken in der Assekuranz. Studienbücher Wirtschaftsmathematik. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2307-6_6
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