Zusammenfassung
Beim Anblick von Sonnenblumen, Gänseblümchen und vieler anderer Blüten (z. B. Echinacea-Arten) erkennt das menschliche Auge Spiralen. Mal drehen sie sich links rum, mal rechts rum. Oft ist die Zuordnung der Einzelblüten gar nicht so einfach bzw. eindeutig (siehe Computerbild). Die Spiralen sind näherungsweise logarithmische Spiralen (s. S. 86) und hängen auch mit den Fibonacci-Zahlen zusammen (s. S. 32). Der Grund der Anordnung ist immer derselbe: Die Pflanze will möglichst viele Samen auf kleinster Fläche verteilen. Beim Wachsen erweist es sich dabei als weitaus am günstigsten, die nächste Einzelblüte durch Verdrehen im goldenen Winkel bei gleichzeitiger exponentieller Vergrößerung des Abstands vom Zentrum zu wählen. Jede Pflanze wird den von ihr „gewählten“ Winkel an die Nachkommen weitergeben. Durch geringfügige Mutationen wird es zu Veränderungen im Winkel kommen. Jene P anze, die den besten Winkel gewählt hat, kann mehr Nachkommen hinterlassen. Dementsprechend setzt sich der optimale Winkel immer wieder aufs Neue durch.
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© 2011 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Glaeser, G. (2011). Zellenanordnungen. In: Wie aus der Zahl ein Zebra wird. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2503-4_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2503-4_11
Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
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