Zusamenfassung
Als Population bezeichnet man eine lokale oder regionale Gruppe von Individuen einer Art, zwischen denen über mehrere Generationen ein Fortpflanzungszusammenhang besteht. Das von der Population besiedelte Gebiet muss so groß sein, dass eine Ausbreitung der Diasporen (= Ausbreitungseinheiten der Pflanzen, z. B. Samen, Früchte, Fruchtteile, Fruchtstände, Brutkörper, Sporen; dienen der Ausbreitung und der Reproduktion) und ein Wanderverhalten möglich sind. Die Populationsanalyse befasst sich mit der Altersstruktur in Populationen, wie Keimungsund Jugendphasen (Verjüngung), Beginn und Dauer der Fortpflanzung, Diasporenproduktion, Durchschnittsalter und Absterbephasen. Eine Population befindet sich im Gleichgewicht, wenn Verjüngungs- und Absterberaten ausgeglichen sind. Das Gleichgewicht in einer Vegetationseinheit setzt das Gleichgewicht in den Populationen voraus. Dieses Gleichgewicht ist in der Regel jedoch nicht vorhanden, da kurz- und langfristige sowie klein- und großräumige Habitatveränderungen, der allmähliche und langfristige Wandel der Arten durch Evolution und seit Jahrtausenden die Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt zu Populationsschwankungen führten und führen.
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© 2010 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Frey, W., Lösch, R. (2010). Grundlagen der Ökologie von Populationen und Pflanzengesellschaften. In: Geobotanik. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2336-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2336-8_7
Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag
Print ISBN: 978-3-8274-2335-1
Online ISBN: 978-3-8274-2336-8
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