Zusammenfassung
An der Basis der Wirbeltiere standen kieferlose Organismen, vermutlich mit Kiemendarm und noch filtrierender Lebensweise. Ihre wenigen heute noch lebenden Nachkommen sind die Myxinoida (Schleimaale) und die Petromyzontida (Neunaugen). Beide Taxa sind nur Relikte einer Vielzahl und Vielfalt im frühen Paläozoikum (Ordovizium bis ins Devon: vor 470–355 Mio. Jahren). Fossil traten die beiden heute lebenden Gruppen bereits im Karbon bzw. im Oberdevon auf. Obwohl diese rezenten Formen hoch spezialisiert sind, ermöglichen sie — zusammen mit den fossilen kieferlosen Formen (früher „†Ostracodermata“) — Struktur und Lebensweise der frühen Craniota in Umrissen zu erkennen.
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© 2010 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Rieger, G., Maier, W. (2010). „Agnatha“, Kieferlose. In: Westheide, W., Rieger, G. (eds) Spezielle Zoologie. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2220-0_14
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