Zusammenfassung
Reich an umstrittenen Problemen sind die Ergebnisse der Erforschung jener antikörperartigen Stoffe, welche sich im Serum des Menschen und der Tiere nachweisen lassen, ohne daß ihre Entstehung mit Sicherheit auf einen spezifischen Antigenreiz zurückgeführt werden könnte. Bereitet schon die Entscheidung Schwierigkeiten, ob diese negative Aussage nur auf Unkenntnis der individuellen Vorgeschichte beruht oder ob in bestimmten Fällen tatsächlich eine von jedem spezifischen Antigenreiz unabhängige Antikörperproduktion vorliegt, so kompliziert sich, auch in rein phänologischer Hinsicht, dieses Gebiet durch die unübersehbare Mannigfaltigkeit der Antigene, mit Welchen diese „natürlichen“ Antikörper in Reaktion treten können, und durch die Verschiedenheit der Funktionen, welche ihnen einerseits bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit, anderseits als pathogenetische Faktoren zufallen. Dazu gesellt sich die Notwendigkeit, stets auf die Beziehungen zu den immunisatorisch erzeugten Antikörpern zurückzukommen, mit welchen die natürlichen Antikörper die spezifische Affinität zu den als Antigene bezeichneten Substanzen und die Art ihrer Reaktionen mit diesen gemein haben.
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© 1949 Springer-Verlag Wien
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Doerr, R. (1949). Einleitung. In: Antikörper. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4828-0_1
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