Zusammenfassung
Unter den verschiedentlichen Anwendungsgebieten der Fremdbluteinverleibung bei neurologischen Erkrankungen haben wir uns im besonderen Maße mit der multiplen Sklerose beschäftigt. Kurz sei nun in diesem Zusammenhang noch erwähnt die Anwendung von Fremdbluteinverleibung bei epidemischer Poliomyelitis anterior acuta und toxischer Polyradiculitis vom Typ Guillain-Barré. Wir verstehen in nämlichem Sinne sowohl die Vollblutanwendung als auch jene von nichtspezifischem artgleichem Fremdblutserum. Deshalb sei hier nicht näher auf die Behandlung der Poliomyelitis mit nichtspezifischen Sera, wie sie von Bremer, Marinesco u. a. durchgeführt wird, eingegangen. Birkmaier und Meyer haben bei der letzten Poliomyelitisepidemie in Oesterreich im Jahre 1947 wiederholte Fremdblutdosen mit gutem Erfolg angewendet. Eine Publikation darüber ist nach mündlicher Mitteilung dieser Autoren im Erscheinen. Wir selbst konnten Fremdblutapplikationen, da wir akut infektiöse Erkrankungsfälle in unsere Anstalt nicht aufnehmen dürfen, bei epidemischer Poliomyelitis in einem Stadium, da diese zweckmäßig gewesen wären, nicht durchführen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1949 Springer-Verlag Wien
About this paper
Cite this paper
Tschabitscher, H., Waldschütz, J. (1949). Fremdbluteinverleibung bei neurologischen Erkrankungen. In: Arzt, L. (eds) Tagungsbericht. Zweite Österreichische Ärztetagung Salzburg, vol 2. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4420-6_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4420-6_12
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-80114-7
Online ISBN: 978-3-7091-4420-6
eBook Packages: Springer Book Archive