Zusammenfassung
Hier vorzugsweise Gründe, die schon ohne Rücksicht auf den allgemeinen Zusammenhang, der durch die Atomistik in die Molekularerscheinungen gebracht wird, eine gewisse Beweiskraft für die Atomistik besitzen, eine Beweiskraft, die sich natürlich noch steigert, wenn man dieselben mit Rücksicht auf jenen Zusammenhang betrachtet, von dem im vorigen Kapitel die Rede war.
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Anmerkungen Teil 1
Schönbein (18??), Über die nächste Phase…, S. 5)
hemiedrisch: Hemiedrische Kristallklasse: jede Kristallklasse, bei der nur die Hälfte der möglichen, den holoedrischen Kristallklassen oder (Holoedrien) zukommenden Flächen eines Kristallsystems ausgebildet sind. Holoedrie. Die Menge aller ein Raum bzw. Kristallgitter unverändert lassenden Drehoperationen. Nach den sieben Holoedrien werden die Kristalle in sieben Kristall-Systeme geordnet, wobei die jeweilige Holoedrie die höchstsymmetrische Klasse eines Systems ist. Holoeder (Vollflächner)]
Wie oben bemerkt, ist ein polarisierter Strahl ein solcher, in dem alle Ätherteilchen einander parallele Schwingungen (immer aber senkrecht auf die Richtung des Strahls) vollführen. Läßt man nun einen solchen Strahl bei senkrechtem Einfall durch das Glas, Wasser oder andere dergleichen indifferente Körper gehen, so bleibt die Richtung der Schwingungen ungeändert; läßt man ihn dagegen durch Körper gehen, welche wie die Weinsäure ein Drehungsvermögen auf das Licht äußern, so ändert sich die Richtung der Schwingungen fortschreitend, so daß der Winkel, um den sie von der ursprünglichen abweicht, um so größer ist, je größer die vom Strahl durchlaufene Dicke, und je größer das Drehungsvermögen der Substanz ist. Das Statthaben und die Größe einer solchen Drehung läßt sich durch bestimmte Versuche konstatieren.
Unter MolekLilen sind im allgemeinen nicht einfache Atome zu verstehen, sondern Atomkombinationen, wie sie als nähere Elemente in die Zusammensetzung der Körper eingehen. So ist das Molekül der Weinsäure eine Verbindung von Sauerstoff-, Wasserstoff-und Kohlenstoffatomen.
Chautard (1853a), S. 166, und Chautard (1853b), S. 139
Chautard (1853b), S. 136
Kekulé (1861), Bd. 1, S. 180
Die Moleküle fester Körper sind, wie schon bemerkt, selbst nur Atomgruppen, welche der Gruppierungsweise wesentlich ihre Form verdanken, was man im Auge behalten kann; was jedoch für die oben betrachteten Erscheinungen nicht in Betracht kommt, daher die Moleküle oben nur nach ihrer Form im ganzen in Betracht gezogen werden.
Boyle-Mariotte-Gesetz fomuliert die Beziehung zwischen Druck p Volumen V und Temperatur T einer vorgegebenen Gasmenge. p · V = tonst. ist aber nur exakt gültig für ideale Gase bzw. langsame Druckveränderung. Robert Boyle 1627–1691, Edme Mariotte, vermtl. 1620–16841
Eine Annäherung an solches Zerfallen gewährt die Erscheinung der geschwänzten Glastranen, die beim Abbrechen des Schwanzes in Pulver zerfallen.
Streng (1860), Reich (1860) [„Das specifische Gewicht des reinen Bleis findet der Verfasser bei 0° C von der grössten Dichte = 11,370. Durch Hämmern wird, wie schon Guyton Morveau bemerkte, die Dichte öfter scheinbar vermindert.“ Quincke (1859)]
Cagniard de la Tour)
Wertheim (1852)
Wenn die Länge des Stabes durch Dehnung um einen gewissen Bruchteil der ursprünglichen Länge gewachsen ist, hat sich der Durchmesser des Stabes bloß um 1/4 (Cagniard de la Tour) oder 1/3 (Wertheim) dieses Bruchteils bezüglich des ursprünglichen Durchmessers verkleinert.
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Fechner, G.T. (1995). Speziellere Gründe für die Atomistik aus dem Gebiete der Molekularerscheinungen. In: Bonk, E. (eds) Über die physikalische und philosophische Atomenlehre. Kleine Bibliothek für das 21. Jahrhundert, vol 1. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4149-6_7
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