Zusammenfassung
Jede Entwicklungsstörung und -schädigung, auch im frühesten Kindesalter, hinterlässt Spuren in Form von Funktionseinbußen. Dies bedeutet aber nicht, dass Funktionseinbußen und daraus resultierende Behinderungen grundsätzlich unveränderbar bzw. Entwicklungsprozesse und -fähigkeiten des Gehirns unwiederbringlich eingeschränkt sind oder die Fähigkeit beeinträchtigt oder gar verloren ist, durch Lernprozesse Verbesserungen zu erreichen. Allerdings sind dafür spezifische und systematische Behandlungs- und Fördermaßnahmen erforderlich, die so früh wie möglich einsetzen sollten. Das übergeordnete Ziel aller Behandlungs- und Fördermaßnahmen ist die Reduzierung des Grades der Behinderung und damit die Zunahme an Selbständigkeit und Lebensqualität der betroffenen Kinder, die auch die Teilhabe an schulischen und sozialen Aktivitäten ermöglicht. In diesem übergeordneten Sinne bezieht Rehabilitation von behinderten Kindern den gesamten Lebensbereich mit ein und zielt auf den Erwerb von Fähigkeiten ab, die für ein möglichst selbständiges Leben wesentlich sind. Auch das behinderte Kind lernt daher primär für das Leben.
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Zihl, J., Mendius, K., Schuett, S., Priglinger, S. (2012). Behandlung. In: Sehstörungen bei Kindern. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0783-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0783-6_7
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