Zusammenfassung
Das Bild der Seelsorge im Krankenhaus hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm gewandelt. In den Anfängen standen sich Medizin und Religion sehr nahe. Den Ursprüngen der Medizin lag ein leib-seelisches Gesamtkonzept zugrunde. Eine Trennung zwischen Körper, Geist und Seele war dem antiken Denken fremd. Kranke wurden in den Tempel zu den Priestern gebracht, die eine umfassende, den gesamten Menschen betreffende Heilung anstrebten. Die ersten Siechenhäuser des christlichen Abendlandes waren kirchliche Einrichtungen. Erst im Zuge der seit Beginn der Neuzeit rasanten Entwicklung in Medizin und Forschung sowie der zunehmenden Spezialisierung verlor die „seelische“ Komponente im Heilungsprozess an Bedeutung, und der Seelsorger im Krankenhaus (zumeist „Pfarrer“) wurde zu einer mehr oder weniger gefragten Randerscheinung.
Katholische Seelsorge
Evangelische Seelsorge
Islamischer Besuchs- und Sozialdienst
Jüdische Krankenbetreuung
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Literatur
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Gesetzliche Grundlagen
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Krankenanstaltengesetz 1993, § 5a (Patientenrechte) BGBl. 1993/801, so auch: Wiener Krankenanstaltengesetz § 17a (Patientenrechte)
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Elgendy, F. et al. (2011). „Damit die Seele nachkommt ...“. In: Lehrner, J., Stolba, K., Traun-Vogt, G., Völkl-Kernstock, S. (eds) Klinische Psychologie im Krankenhaus. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0657-0_12
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