Zusammenfassung
Atem ist Leben — treffend heißt es in unserer Sprache, dass jemand „sein Leben aushaucht“ und den „letzten Atemzug“ tut, wenn es ans Sterben geht. Das Organ, das dafür sorgt, dass wir „genug Luft zum Leben“ haben, ist unsere Lunge: sie hat hauptsächlich die Aufgabe, Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben. Die Luft, die wir einatmen, kommt über Mund, Kehlkopf, Bronchien und Bronchiolen zu den Alveolen oder Lungenbläschen, wo der Sauerstoff der Luft ins Blut übergeht. Diese kleinen Bläschen hätten, würden wir sie ausbreiten, die Größe eines Tennisplatzes — und eine so große Oberfläche brauchen sie, denn auch bei größter Anstrengung müssen sie ausreichend Sauerstoff zur Verfügung stellen können. Leider atmen wir aber nicht nur saubere Luft ein, sondern auch jede Menge Schmutz und Schadstoffe, die Lunge braucht daher ein Reinigungssystem. Dazu gehören besonders die Flimmerhärchen, die wie ein Weizenfeld Richtung Kehlkopf „wogen“ und auf diese Weise den „Abfall“ auf den Weg nach draußen schicken. Beim Kehlkopf wäre es aber zu Ende mit dem Müll-Transport, wenn der Körper nicht einen besonders schnellen Luftstoß produzieren könnte, der die Schadstoffe über den Kehlkopf hinweg nach außen reißt — den Husten. So ist Husten eigentlich eine nützliche Sache, die aber im Krankheitsfall zu häufig, zu krampfhaft und quälend werden kann.
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Länger, R., Schiller, H. (2004). Husten. In: Gesundheit aus der Naturapotheke. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0589-4_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0589-4_7
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