Skip to main content

Zeitbindung und Zeitautonomie - zwei zentrale Begriffe zur Analyse zeitlichen Alltagshandelns in spätindustriellen Gesellschaften

  • Chapter
Zwischen Zeitbindung und Zeitautonomie

Part of the book series: DUV: Sozialwissenschaft ((DUVSW))

  • 35 Accesses

Zusammenfassung

Wie ich im vorherigen Kapitel versucht habe herauszuarbeiten, sind spätindustrielle Gesellschaften zu beschreiben durch ein in Bewegung geratenes, konflikthaftes Verhältnis zwischen einerseits der Auflösung „starrer“ Zeitstrukturen und der damit verbundenen Chance der Neustrukturierung der gesellschaftlichen Zeitordnung in einem positiven Sinne und andererseits der Verstärkung bzw. Ausdehnung von strukturellen Zeitzwängen, die den einzelnen immer mehr in das zeitliche Ordnungsgefüge der Gesellschaft einbinden, den einzelnen stärker als bisher dazu nötigen, sich den zeitlichen Anforderungen aus der sozialen Umwelt stärker anzupassen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Daß das bloße Zusammentreffen von Handlung und Zeit noch keine die Handlung strukturierende Wirkung hat, wurde anhand der Ausführungen Schöps zum Ordnungsmechanismus von Zeit deutlich (vgl. Kapitel 2.1.1.).

    Google Scholar 

  2. Nowotny (1990) hat auf das Bedürfnis nach Abgrenzung einer Eigenzeit hingewiesen. Sie schreibt:“… durch die Einbindung in die weltumspannende Gleichzeitigkeit wächst das Bedürfnis nach der Abgrenzung der ”eigenen“ Zeit von jener, die die Menschen mit anderen verbindet; es wächst der Wunsch, die Verschränkungen einigermaßen selbst steuem zu können, ”Zeitsouveränität“ über ihre Lokalzeit zu erlangen, die nun sicht-und wahrnehmbar eingebunden ist in die Weltzeit.” (Nowotny 1990: 20). Vgl. hierzu auch Mongardini ( 1986: 531 ).

    Google Scholar 

  3. Der technische und soziale Wandel wird neue Strukturen in der Anordnung und Verteilung der mit Arbeit und mit Freizeit verbrachten Zeit oder, anders ausgedrückt, der Bindung von Zeit an verschiedenartige Tätigkeiten hervorrufen. Die Blockstruktur wird für viele arbeitenden Menschen aufgeweicht zugunsten eines mit Elementen von erwerbsbezogenen Verrichtungen und Eigenarbeit stärker durchmischten Tages, etwa infolge elektronischer Heimarbeit. Von diesen Veränderungen werden aber, (…), unterschiedliche Personengruppen unterschiedlich stark betroffen sein. Dazu wird auch der Wandel der Erwerbsquelle(n) beitragen:….“ (Rinderspacher 1988: 62, H. v. m.)

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1995 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Benthaus-Apel, F. (1995). Zeitbindung und Zeitautonomie - zwei zentrale Begriffe zur Analyse zeitlichen Alltagshandelns in spätindustriellen Gesellschaften. In: Zwischen Zeitbindung und Zeitautonomie. DUV: Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14519-6_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14519-6_4

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-4170-9

  • Online ISBN: 978-3-663-14519-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics