Zusammenfassung
Prokurist P legt dem Großhandelskaufmann G kurz vor dessen Abreise noch schnell die Unterschriftsmappe vor. Darin befindet sich u.a. ein Vertrag über die Anmietung eines Geschäftslokals ab 1. April zu einem Mietzins von 7.000 DM monatlich. Der Eigentümer V hat den Vertrag bereits unterschrieben. G meint in der Eile, es handle sich um einen Speditionsauftrag, und unterschreibt, ohne genau hinzusehen. Dabei hatte er den P schon darauf hingewiesen, daß dieser Mietvertrag wegen der hohen Miete nicht abgeschlossen werden dürfe. V freut sich, als er in der Post den von G unterschriebenen Mietvertrag findet. Als G ihm einige Tage später am Telefon erklärt, aus der Miete könne nichts werden und seine Unterschrift sei wegen des Irrtums belanglos, ist er empört. Kann er ab 1.4. den Mietzins von G verlangen?
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Literatur
vgl. RGZ 48, 127; 142, 93; BGHZ 49, 90; Larenz I § 4 I
Enneccerus-Nipperdey § 145 II A 4; Staudinger-Coing § 119 Anm. 4
Flume § 23, 1; Schmidt-Salzer JR 1969, 284
RGZ 117, 314
vgl. BGH NJW 1964, 1269
I Larenz l § 151
RGZ 147, 342
a.A. RGZ 107, 127. Larenz spricht von einer „subjektiven Äquivalenz“, I § 15 1
Palandt-Heinrichs, BGB, Einf. v. § 320 Anm. 1 c) cc; Dopjans NJW 1976, 898
BGH NJW 1962, 1812
BGH BB 1968, 12
BGHZ 61, 48
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© 1978 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Dopjans, G. (1978). Der Vertrag und die Willenserklärung. In: Einführung in das Wirtschaftsrecht. Das moderne Industrieunternehmen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14166-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14166-2_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-04109-0
Online ISBN: 978-3-663-14166-2
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