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Annäherungen an Kindheitskonstruktionen

  • Chapter
Die Konstruktion des Kindes
  • 159 Accesses

Zusammenfassung

Zur Rede stehen zwei ältere Kinderbücher, die im jeweiligen Sprachraum noch heute unvergessen sind. “Peterchens Mondfahrt” von Gerdt von Bassewitz erschien zuerst 1911 und als Buchausgabe 19151. Lewis Carrolls “Alice in Wonderland” erschien 1865.

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Literatur

  1. Vgl. Mattenklott 1989, S. 316. Ich zitiere nach der Ausgabe von 1987.

    Google Scholar 

  2. Bassewitz 1987, S. 15.

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  3. A.a.O., S. 18.

    Google Scholar 

  4. Ebd.

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  5. A.a.o., S. 102.

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  6. Carroll (1865), 1973, S. 11.

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  7. A.a.O., S. 197f.

    Google Scholar 

  8. In “Alice hinter den Spiegeln” sind es ihre Katzen, die sie umgeben, als sie einschläft und auch wieder aufwacht. Auch hier ist von Mutter oder Eltern keine Rede.

    Google Scholar 

  9. So Gundel Mattenklott 1989, S. 282. Sendaks Buch erschien zuerst 1963 in den USA, die deutsche Übersetzung 1967.

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  10. Sendak 1967

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  11. Mattenklott 1989, S. 283.

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  12. Ebd.

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  13. A.a.O., S. 282.

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  14. Bettelheim 1977, zit, n. Mattenklott 1989, S. 282.

    Google Scholar 

  15. Eine Mutter (Lehrerin) beschwerte sich nach einer Theaterauffiihrung der “Wilden Kerle” darüber, daß in der Bearbeitung des Buches der Aspekt der Rückkehr des Kindes nicht ausreichend berücksichtigt worden sei (Mündliche Mitteilung von G. Beck).

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  16. Mattenklott 1989, S.82.

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  17. So u.a. gegen Michael Ende und Gudrun Pausenwang A.a.O., S. 33.

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  18. A.a.O., S. 5.

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  19. Aries 1977.

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  20. Hentig 1985, S. 480.

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  21. Aries 1977, S. 559.

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  22. So etwa Martin/Nitschke 1986.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Lenzen 1989. Lenzens Kritik an Aries, er habe eine Verfallsgeschichte der Kindheit geschrieben, scheint mir ebenfalls berechtigt.

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  24. Liebs 1986.

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  25. Liebs schreibt: “Anstelle von ‘Kindheit setzt Aries den Begriff ‘Hätschelalter’. Damit sind die allerersten Lebensjahre gemeint, in denen auch den Kindern des Mittelalters aufgrund ihrer Pflegebedürftigkeit und Hilflosigkeit eine gewisse Zuwendung zuteil wird. Letzten Endes werden sie aber in ihrer Nutzlosigkeit eher geduldet. l…1 Das spezifisch Kindliche, der Liebreiz der Unfertigkeit, der prälogischen Befindlichkeit wird noch nicht wahrgenommen. Vielleicht deshalb, weil die Erwachsenen selber in gewisser Weise kindlich, naiv, unmittelbar in ihren Gefühlsäußerungen bleiben…” (A.a.O., S. 35). Eher zutreffend scheint mir Donata Elschenbroichs Interpretation: “Für den Zusammenhang unserer Fragestellung ist in beiden Fällen (zwei Spielregistern aus den den Jahren 1350 bzw. 1532 - G. Scholz) aufschlußreich die Abwesenheit pädagogisch-qualifizierender oder gar therapeutischer Eingriffe in kindliches Spiel” (Elschenbroich 1977, S. 72).

    Google Scholar 

  26. A.a.O., S. 17

    Google Scholar 

  27. A.a.O., S. 21.

    Google Scholar 

  28. Martin Doehlemann schreibt: “Ist vielleicht deshalb die Sage vom Rattenfänger von Hameln so beliebt, weil sie auf frühe Verschmelzungserlebnisse mit Tönen und Musik anspielt?” (Doehlemann 1985, S. 21). Hier wird unterstellt, was Liebs als Projektion bezeichnet: Der Wunsch noch oder wieder so sein zu können wie Kinder.

    Google Scholar 

  29. Wünsche 1988, S. d48.

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  30. A.a.O., S. d46.

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  31. A.a.O., S. d59.

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  32. Anzeige in Scupin 1934, S. 189.

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  33. Rasmussen 1934.

    Google Scholar 

  34. Scupin 1931.

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  35. Gstettner 1981, S. 200.

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  36. Ebd.

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  37. Scupin 1931, S. 164.

    Google Scholar 

  38. Gstettner 1981, S. 201.

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  39. Rasmussen 1934., S. 271.

    Google Scholar 

  40. A.a.O., S. 245.

    Google Scholar 

  41. Scupin 1931, S. 179.

    Google Scholar 

  42. Rasmussen 1934, S. 239.

    Google Scholar 

  43. A.a.O., S. 5.

    Google Scholar 

  44. A.a.O., S. 23 und 27. Auch hier ist wie bei Piaget die Kränkung spürbar.

    Google Scholar 

  45. A.a.O., S. 141.

    Google Scholar 

  46. Scupin 1931, S. 63.

    Google Scholar 

  47. A.a.O., S. 154.

    Google Scholar 

  48. A.a.O., S. 88.

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  49. Zillig 1960, S. 73.

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  50. A.a.O. S. 75.

    Google Scholar 

  51. Rousseau (1762) 1963, S. 107.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Lassahn 1983, S. 43

    Google Scholar 

  53. A.a.O., S. 41. Lassahn deutet allerdings noch einen weiteren Gedanken an, den ich interessant finde. Die ersten Entdeckungsfahrer hätten geglaubt, in der Nähe des “gelobten Landes” angekommen zu sein. Kolumbus habe angenommen, daß in der Nähe seines Landeplatzes der Garten Eden aus der Genesis liegen müsse. (Vgl. S. 40). Diese Interpretation würde erklären, wie es zu jenem Strang der Beziehung zwischen Erobereren und Eroberten gekommen ist, der in der Eroberten das positive Vorbild sah. Zu klären bliebe dennoch, wie der andere Strang, die Vorstellung, daß die Eroberten keine Menschen seien, sondern Tiere, die man erschlagen und versklaven könne - der sich ebenfalls mit christlicher Weltauffassung verbinden läßt - zu erklären ist. Idealisierung der “Wilden” war gleichzeitig verbunden mit “herrischer Verachtung für die Kulturen der Eingeborenen.” (Gstettner 1981, S. 29)

    Google Scholar 

  54. Ebd.

    Google Scholar 

  55. Nohl 1933, S.263.

    Google Scholar 

  56. Rousseau 1963, S. 109

    Google Scholar 

  57. Rousseau 1963, S. 109.

    Google Scholar 

  58. “Da das Zusammenwirken der drei Erziehungsweisen zu ihrem Erfolg notwendig ist, müssen wir die beiden nach der ausrichten, auf die wir keinerlei Einfluß haben.” (S. 110)

    Google Scholar 

  59. Boas 1966, S. 30).

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  60. A.a.O., S. 228.

    Google Scholar 

  61. A.a.O. S. 225f.

    Google Scholar 

  62. Vgl. a.a.O., S. 227.

    Google Scholar 

  63. Es ist schon auffällig, wie die Projektion der Rezepienten den Text Rousseaus verändert. So schreibt Kagan 1987: “Die moderne westliche Gesellschaft folgt Rousseau in der Annahme, daß das Kleinkind bereit sei, sich an seine Betreuungsperson zu binden, und daß es eher Liebe als Haß […] anstrebe.” (S. 325).

    Google Scholar 

  64. Rang 1963, S. 73.

    Google Scholar 

  65. Vgl. a.a.O., S. 74.

    Google Scholar 

  66. A.a.O., S. 76.

    Google Scholar 

  67. A.a.O., S. 77.

    Google Scholar 

  68. Die Art und Weise wie Thomas und Feldmann Rousseau in einen Vergleich mit Entwicklungspsychologen stellen, zeigt die Verwirrung, den der Begriff “Natur” zu stiften vermag. (Vgl. Thomas/Feldmann 1986)

    Google Scholar 

  69. Baacke 1989, S. 105.

    Google Scholar 

  70. Ebd.

    Google Scholar 

  71. A.a.O., S. 106f.

    Google Scholar 

  72. Vgl. zu dem Kind als Heilsbringer bei Montessori, de Haan 1990.

    Google Scholar 

  73. U.a. am Versteckspiel verifiziert sie diese These. Den Sinn und Spaß des Versteckspiels für die Kinder sieht sie darin, alles an seinem Ort wiederzufinden: “Alles das zeigt, daß die Natur dem Kinde die Sensibilität für Ordnung einpflanzt, um einen inneren Sinn aufzubauen, der nicht so sehr Unterscheidung zwischen den Dingen ist, als vielmehr das Erkennen der Beziehungen zwischen den Dingen” (Montessori 1964, S. 85).

    Google Scholar 

  74. A.a.O., S. 91.

    Google Scholar 

  75. Wenn man, wie Hildegard Holtstiege, den Ordnungsbegriff bei Montessori ausschließlich als pädagogisch-psychologischen faßt, dann wird der Eindruck hervorgerufen, als ob Montessoris Anthropologie des Kindes eine der Konstruktion des sich entwickelnden Kindes sei. Zutreffender ist aber, daß Montessoris Entwicklungsbegriff nicht empirisch begründet ist, sondern religiös. Eine Zitierweise, die die “religiösen Begründungen” wegläßt, ergibt ein schiefes Bild. (Vgl. Holtstiege 1977, S. 44ff)

    Google Scholar 

  76. Köhnlein 1986, S. 468.

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  77. A.a.O., S. 469.

    Google Scholar 

  78. Vgl. a.a.O., S. 470 und S. 477: “Die durch Wiederholung des Gleichen geschaffene Erfahrung führt zur Annahme einer gewissen Konstanz der Weltstruktur und zur Hoffnung auf zukünftige Gültigkeit erworbener Erfahrungen.”

    Google Scholar 

  79. Holt 1971, S. 77.

    Google Scholar 

  80. Diese Beschreibung trifft auf die beiden Freien Schulen, die ich genauer kenne, die Freie Schule Marburg und die Freie Schule Frankfurt nicht (mehr) zu. In beiden Schulen kann man eher davon sprechen, daß es einen Aushandlungsprozeß zwischen Kindern und Erwachsenen gibt und damit für die Kinder und Erwachsenen die Chance einer realistischen Auseinandersetzung (vgl. Scholz 1990).

    Google Scholar 

  81. Honig 1988, S. 173.

    Google Scholar 

  82. Vgl. S. 11 ff. Unter anderem: “Zweitens ist das Experiment das wirksamste Mittel zu einem gründlichen Verstehen, doch Gebote der Moral erlauben uns nicht, mit Kindern solche Experimente zu machen, wie sie bei der wissenschaftlichen Erforschung von Tieren gang und gäbe sind”. (S. 11)

    Google Scholar 

  83. A.a.O., S. 200.

    Google Scholar 

  84. Vgl. a.a.O., S. 196.

    Google Scholar 

  85. A.a.O., S. 198.

    Google Scholar 

  86. Ebd. Ich habe nichts gegen die Aussage, daß Kinder größer werden wollen. Falsch wird sie, wenn dies als “Natur des Kindes” ausgegeben wird und die andere Seite unterschlagen wird. Manche Konflikte, in denen Kinder stehen, dürften erst verstehbar sein, wenn man unterstellt, daß sie Erwachsensein unattraktiv finden und dennoch größer werden wollen usw.

    Google Scholar 

  87. A.a.O., S. 18.

    Google Scholar 

  88. A.a.O., S. 19.

    Google Scholar 

  89. Ich denke, daß diese Bewertung auch durch die Tatsache nicht entwertet wird, daß sich Kagan durchaus kritisch mit den Grenzen empirischer Methoden befaßt. Denn dies wird als Mangel begriffen: “Vielleicht kommt man einmal dahin, daß die Psychologie die Eigenschaften der Menschen in generellen Termini beschreibt - so wie der Energiebegriff in der modernen Physik ein genereller Terminus ist -, aber noch ist es nicht soweit.” (S. 49)

    Google Scholar 

  90. Die Rede von der “Natur der Frau” ist heute unbestreitbar entlarvt als interessengeleitete Konstruktion einer Männergesellschaft.

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Scholz, G. (1994). Annäherungen an Kindheitskonstruktionen. In: Die Konstruktion des Kindes. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12043-8_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12043-8_2

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