Zusammenfassung
Aus der gegenwärtigen Perspektive erscheint die Idee der Informationsgesellschaft intrinsisch mit der Revolution der Informations- und Kommunikationstechnologien verknüpft. Diese Verbindung liegt allerdings nicht auf der Hand. Bei genauer Betrachtung fällt erstens auf, daß viele der technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen älteren Datums sind. Beniger (1986) spricht in diesem Sinne von einer „Kontrollrevolution“, die Ende des 19. Jahrhunderts eingesetzt habe und bis heute andauere. Zweitens wurden Begriff und wichtige Aspekte der Idee der Informationsgesellschaft bereits in den 60er Jahren formuliert — von einer Revolution der Informations- und Kommunikationstechnologien läßt sich aber erst ab Mitte der 70er Jahre sprechen.
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Referenzen
Nicht-marktgängige Posten, wie etwa das häusliche Aufkommen für die Kindererziehung, wurden geschätzt und das Bruttosozialprodukt entsprechend angepaßt.
Hierzu und zum folgenden vgl. Morris-Suzuki (1988: Kap. 2 und 3).
Die Popularisierung des Konzepts auch über Japan hinaus erfolgte etwa durch Masuda (1981).
So betont Stehr etwa einseitig die Bedeutung von Wissenschaft und „wissenschaftlichem Wissen“ für die Gesellschaft, ohne jedoch die daraus resultierenden Folgen für das Wissenschaftssystem selbst zu thematisieren. Auch die zentrale These, daß Wissen an die Stelle von Arbeit trete und ihrer nicht mehr bedürfe, erscheint in der hier konzipierten Form wenig stichhaltig (Schumm 1999).
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Steinbicker, J. (2001). Die Idee der Informationsgesellschaft. In: Zur Theorie der Informationsgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11919-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11919-7_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3287-4
Online ISBN: 978-3-663-11919-7
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