Zusammenfassung
Ebenso wie Plakate stellen die Wahlspots im Fernsehen wohl den sichtbarsten Hinweis auf eine bevorstehende Wahl dar. Dafür sprechen hohe Aufmerksamkeitswerte, die diese beiden Werbemittel in Umfragen erreichen, wenn danach gefragt wird, wo die Wählerinnen und Wähler etwas über den Wahlkampf wahrgenommen haben. Während Plakate aber die Wählerschaft direkt und unvermittelt ansprechen, sind die Wahlspots auf ein Trägermedium angewiesen. Zwar erlauben die deutschen Rundfunkgesetze keine politische Werbung, in den letzten Wochen vor einer Wahl dürfen die Parteien jedoch in Hörfunk und Fernsehen für sich werben. Ihre Werbesendungen werden von Rundfunkanstalten so ausgestrahlt, wie sie von den Parteien angeliefert werden. Allerdings unterliegen sie bestimmten Bedingungen (zeitliche Beschränkungen, Plazierung, Ankündigung als Parteienwerbung), die die Ansprache der Wählerinnen und Wähler durch die Wahlspots mit beeinflussen. Darüber hinaus müssen sich die Parteien bei der Gestaltung ihrer Werbesendungen den Eigenschaften der Trägermedien anpassen und ihre Botschaften radio- bzw. fernsehgerecht aufbereiten, um sich deren Möglichkeiten zunutze zu machen.
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Holtz-Bacha, C. (2000). Wahlwerbung — Kommunikationsform mit Doppelfunktion. In: Wahlwerbung als politische Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11805-3_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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