Förderung der Chancengleichheit in Unternehmen

Zusammenfassung

In vielen europäischen Industriestaaten wurden seit Beginn der 80er Jahre insbesondere von Großunternehmen personalpolitische Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit durchgeführt. In Österreich wurden derartige Maßnahmen nur sehr zögerlich ergriffen. 1991 rief die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten nach mehrjährigen Beratungen und in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Industriellenvereinigung sowie Personalleiter/Innen eine Initiative mit dem Namen „Frauen 2000 — Chancen für Unternehmen“ ins Leben. Ziel der Initiative war es, die Entwicklungschancen von Frauen in Unternehmen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Das Tätigkeitsspektrum der Initiative umfaßt:

• Sensibilisierung der in Unternehmen tätigen Personen (Geschäftsführerinnen, Personalistinnen, Betriebsrätinnen, Führungskräfte, MitarbeiterInnen) mittels einer geeigneten Öffentlichkeitsarbeit. Dazu zählen die Herausgabe schriftlichen Informationsmaterials, die Durchführung von bzw. die Mitwirkung an Veranstaltungen, die Förderung des Meinungs- und Erfahrungsaustausches zwischen Vertreterinnen aus Unternehmen und Politik, sowie aktive Pressearbeit;

• Beratung von Unternehmen bei der Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung von Maßnahmen.