Zusammenfassung
Im Verlauf der bisherigen Kapitel dieses Buches wurde aufgezeigt, wie sich der gesellschaftliche Stellenwert der Medien verändert hat:
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- Zeitlich nehmen Medien heute einen immer größeren Teil der biographischen Lebenszeit der Menschen ein: Zeitung, Rundfunk, Telekommunikation, Fernsehen, aber auch Computer bestimmen oft sogar die Zeitplanung und den Lebensrhythmus heutiger Menschen.
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- Ebenfalls als Tatsache vorauszusetzen ist, dass Medien Lebensperspektiven, aber auch Normen und Werte beeinflussen, — auch wenn es (wie in den vorhergehenden Kapiteln gezeigt) äußerst schwierig ist, Richtung und Ausmaß solcher Einflüsse empirisch zureichend zu bestimmen.
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Medien sind Teil einer Hyperrealität geworden, die es immer schwieriger macht, noch ein klares Abbildverhältnis zwischen primärer und sekundärer (abgeleiteter) Realität zu behaupten. Oftmals scheint es so, wie wenn es die Medien wären, welche die vermeintlich primäre Realität bestimmten.
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- Entwicklungsaufgaben, welche heranwachsende Menschen zu lösen haben, werden oft auch mit Hilfe von Medien bewältigt. Das Suchen einer eigenen Identität, die Frage nach eigener Macht und Ohnmacht etc. sind Themen, zu deren Bearbeitung neben dem traditionellen Medium Buch auch Fernsehen und Video Modelle und Situationen anbieten.
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- Mit dem Computer ist ein neues Bildungsmedium entstanden, das immer stärker auch in Kinderzimmer und Schulen eindringt — nicht zuletzt auch unter aktiver Förderung durch Bildungspolitik und Wirtschaft. Beispielhaft für diese Entwicklung steht etwa die Aktion „Schulen ans Netz“.
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Moser, H. (2000). Ansätze des medienpädagogischen Handelns. In: Einführung in die Medienpädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09872-0_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09872-0_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-663-09872-0
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