Zusammenfassung
Indem Peirce in seinen späten Arbeiten die Abduktion als einen weitgehend unbewussten und überwiegend vorprädikativen Schlussprozess konzipiert, entwirft er das Finden von Ideen, die echte Überraschungen auflösen, als Kunst eines nicht—diskursiven ‚Räsonierens‘ („Art of Reasoning“), welche dazu in der Lage ist, Noch—nicht—Diskursives diskursiv macht, wenn man so will: Neues in die Welt zu bringen oder anders: neue Hypothesen zu erzeugen.
Wie weiß man, welcher Gedanke der richtige ist? Henning Mankell
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Literatur
Diese Unterscheidungen wurden von Peirce Jahrzehnte vor der ersten Formulierung der Sprechakttheorie vorgenommen, sie könnte jedoch von der Argumentation Freges (vgl. Frege 1971 u. 1976) beeinflusst sein.
Dieses Konzept der objektiven Vagheit des Universums taucht bei Peirce erst im Spätwerk auf. Die große Bedeutung dieses Konzepts der Vagheit für die Gesamtentwicklung des Peirceschen Denkens ist m.E. bislang zu wenig herausgearbeitet worden. Einiges findet sich in Wartenberg 1971: 212ff und Brock 1981. Auf die große Bedeutung dieses Vagheitskonzepts für die Sozialwissenschaften hat bereits Grathoff 1989: 263ff hingewiesen.
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Reichertz, J. (2003). Die Abduktion als erster Schritt einer Forschungslogik in drei Schritten. In: Die Abduktion in der qualitativen Sozialforschung. Qualitative Sozialforschung, vol 13. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09669-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09669-6_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3595-0
Online ISBN: 978-3-663-09669-6
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