Zusammenfassung
Nach Alberti, Kruse und Wohler (1990) sowie Schröder (1986) bedeutet chronisch krank sein für die betroffene Person eine vielfache Veränderung der Lebensgewohnheiten sowie Lebensbedingungen und des Selbstbildes sowie die Erfordernis einer aktiven Anpassungsleistung. Ihre bisherige in der jetzigen Leistungsgesellschaft erforderliche Arbeitsfähigkeit kann erheblich eingeschränkt sein. Die bisherige persönliche Autonomie ist gefährdet. Möglicherweise ändert sich durch die Krankheit auch das bisherige soziale Stützsystem. Eine Orientierungs- und Sinnkrise ist die Folge, in deren Ergebnis der Patient dekompensiert oder es schafft, Krankheit als „Krise und Chance“ (Heim 1979) zu begreifen. Dieses „Kranksein“ versteht sich zusammenfassend als „komplexer Wechselwirkungszustand zwischen Mensch und Umwelt..., der in seiner Qualität einen spezifischen Beziehungstyp zum Ausdruck bringt.“ (Schröder 1986, S. 60).
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Seikowski, K. (1999). Medizinisch-psychologische Aspekte der Verarbeitung und Bewältigung chronischer Erkrankungen der Haut. In: Haut und Psyche. Psychosoziale Medizin und Gesundheitswissenschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07687-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07687-2_4
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