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Zusammenfassung

Reiche Quellenflüsse, um den Charakter der Wochentage zu bestimmen, strömten, wie bereits angedeutet, aus der Liturgie. Das officium divinum wirkte als Bringer und Bildner 38. Das Chorgebet und die Messe führten ja bestimmte Färbungen und bemerkenswerte Vertonungen mit sich. Soweit Parochianen daran teilnahmen, erfolgten wieder und wieder Anregungen für den profanen Bereich, für den Werktag wie für den Feiertag.

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Literatur

  1. Die besonderen Of f izien der Wochentage der Fastenzeit wie auch der Oster- und Pfingstoktav sowie die liturgische Sonderstellung aller übrigen Mittwoche und Freitage des Kirchenjahres erwähnt auch Jos. Oswald, Das Missale Passaviense, in: Passauer Studien. Festschrift für Bischof Simon Konrad Landersdorfer. Passau 1953, S. 75–101, bes. S. 96 ff., ein Autor, der weitere Untersuchungen über das Kalendarium, die Votivmessen usw. verspricht; s. dazu Jungmann, Wochenzyklus, S. 45–68.

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  2. Anton Joseph Binterim, Die vorzüglichsten Denkwürdigkeiten der Christ-Katholischen Kirche. 7 Bde. Mainz 1825–1835, 4, T. 2, S. 190 ff. (Anhang); Ludwig Eisenhofer, Votivmessen, in: LThK 10, Sp. 701 f. Neueste Ausgabe des Leonianum: Sacramentarium Veronense, in Verbindung mit Leo Eizenhö f er und Petrus Siff rin hg. von Leo Cunibert Mohlberg (Rerum Ecclesiasticarum Documenta. Series maior, Fontes. I). Roma 1956. Die Votivorationen (mit dem Titel Praeces diurnae cum sensibus necessariis) S. 77–84; Chavasse, Le Sacramentaire Gélasien, im Register, p. 804; A. King, Liturgies of the religious orders, im Register, p. 423; Righetti, Manuale di Storia Liturgica II, p. 304 sgg; Veit, Volksfrommes Brauchtum, im Register, S. 248.

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  3. Franz, Messe, im Register, S. 770. Ergänzungen bei Schreiber, Gemeinschaften des Mittelalters, im Register S. 465.

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  4. Franz, Messe, S. 132, ferner S. 252, 548.

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  5. Man nehme dafür ein inhaltreiches Andachtsbuch des Spätbarock. Dort wird gewidmet der Sonntag der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, der Montag dem Namenspatron (selten) und den Verstorbenen (häufig), der Dienstag der hl. Anna und dem hl. Antonius von Padua, der Mittwoch den hl. Engeln und dem hl. Johannes von Nepomuk (eine seltene Wochentags-Zuweisung mit dem Prager Märtyrer, die erst der Neuzeit angehört). Die Verehrung wurde 1721 als cultus ab immemorabili von Rom anerkannt), der Donnerstag dem hochheiligen Sakrament des Altars und allen Heiligen, der Freitag dem bitteren Leiden und Sterben Christi, der Samstag der unbefleckten Empfängnis Mariä und dem hl. Joseph. Überlagert sind alle Gebete in diesem Andachtsbuch von dem Leidensgedanken, in dem eine Reihe von sieben Blutvergießungen des Herrn namhaft gemacht wird. Der Titel des Buches lautet im übrigen, ohne einen Autor zu nennen: Kurze Andachtsübung des heiligen Kreuzweges, nach dem Beyspiele der seligsten Jungfrau und Mutter Gottes Mariä, wie auch vieler anderer Heiligen zu verrichten, sammt einem Anhange eines geistlichen Gesanges, auch einer guten Meynung auf alle Tage in der Woche. Mit Erlaubniß der Obern. Regensburg o. J. (um 1750), gedruckt und zu finden bey Joh. Bapt. Rotermundt, bischöfl. Buchdrucker, mit dem Abschnitt: Gute Meynung auf alle Tage in der Woche, durch welche alle Werke, auch diejenige, die selbst an sich weder gut noch bös sind, nützund verdienstlich gemacht werden können. Exemplar in der Sammlung Georg Schreiber, Münster i. W. — Aufmerksamkeit verdient die Einbeziehung des allerdings samstaghaften Immakulata-Motivs und ebenfalls des Josephskultes zum Samstag, anstatt diesen am Mittwoch oder Donnerstag zu begehen. Daß Allerheiligen sich für die feria V einfinden konnte, die doch im späteren Mittelalter dem Sakramentalen zuneigte, sei beachtet.

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  6. Zur städtischen Votivmesse vgl. etwa Luzian Pfleger, Kirchengeschichte der Stadt Straßburg im Mittelalter (Forschungen zur Kirchengeschichte des Elsaß, Bd. 6). Kolmar 1943. S. 170 f.

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  7. Für Johannes Nepomuk (Mittwoch) vgl. Anmerkung 42. Für St. Joseph (mehrere Tage) s. ebendort.

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  8. Himmlisch Palm-Gärtlein, Zur beständigen Andacht, und geistlichen Übungen, Nicht allein mit Tag-Zeiten, Litaneyen, Gebetteren, Betrachtungen, etc. Sondern auch mit heylsamen aus Göttlichem Wort und HH. Vätteren gezogenen Unterweisungen und LehrStücken Reichlich besetzet, Fruchtbarlich gegründet, und Annehmlich gezieret. Durch P. Wilhelm Nakatenum. Der Societät Jesu Priestern. Sechster Druck, mercklich in Matery und Kupffer-Stücken vermehrt, und verbessert. Zu Beförderung der Andacht, ist dieser Edition ein sonderbahres Tractätlein zugesetzt: Darinn etlicher vornehmer Heiligen Bilder, und sonderbahre Andacht zu denen, begriffen seynd. Ex speciali Approbatione Serenessimi & Reverendissimi Archi-Episc. Elect. Colon. c. Maximiliani Henrici Utriusque Bavariae Ducis. Cölln und Franckfurt 1650, 1760. Dazu Schreiber, Deutschland und Spanien, S. 226 f.; vgl. L. Koch, Jesuiten-Lexikon. Paderborn 1934, s. v.

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  9. Siehe Joseph Sauer, Zahlensymbolik, LThK 10, Sp. 1025–1030, eine glänzende Übersicht, die vielen Volkskundlern unbekannt blieb. Weitergeführt von Schreiber, Symbole und Gruppierung, S. 261–310.

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  10. Hugo K. M. Schnell, Der bayerische Barock. München 1936, S. 64;

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  11. Friedrich Zoepfl, Die Sieben Zufluchten und ihr Kult. Zur Symbolik der Siebenzahl in: Volk und Volkstum, hg. v. Georg Schreiber, 3, 1938, S. 263–277, bes. S. 272;

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  12. Schreiber, Deutschland und Spanien, S. 214. Matthias Mayer, Der Tiroler Anteil des Erzbistums Salzburg. Bd. 5. Going 1956, S. 71, 128. (Sieben-Zufluchten-Bruderschaft in Waidring, Unterinntal, Tirol, ED. Salzburg).

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  13. Ein Andachtsbuch für diesen Bereich ist erwähnt bei Anton Dörrer, Mit Erzengel Michael im Bunde. Ein Ausschnitt aus der religiösen Volkskunde Tirols, in: Der Schlern 31, 1957, S. 134–142, bes. S. 135, wo es heißt: Trostreiche Andacht zu den gnadenvollen und heilwirkenden sieben Zufluchten in der löbl. Michaelis-Pfarrkirche zu Brixen. Brixen am Eisack a. I. o. J. (18. Jh.). — S. ferner das Büchlein: Die sieben heiligen Zufluchten. Fast ganz vergessene Nothelfer in alter Zeit, für alle Betrübten und Bedrängten auch heute. Hrsg. von Karl Faustmann. Mainz (1933). — Die Messe zu den Sieben Schmerzen Mariä hat Nakatenus dem Freitag zugewiesen. Jungmann, Wochenzyklus, S. 62, Anm. 92.

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Schreiber, G. (1959). Zur Quellenkunde. In: Die Wochentage im Erlebnis der Ostkirche und des christlichen Abendlandes. Wissenschaftliche Abhandlungen der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 11. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04238-9_3

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