Zusammenfassung
Wenn im Nachfolgenden von der liturgischen Woche die Rede ist, ist nicht gedacht an die Hebdomada sancta oder Hebdomada maior, also nicht an die zweite Woche der Passionszeit. Sie wird heilige Woche genannt „wegen der heiligen Geheimnisse, deren Gedächtnis in ihr begangen wird“ 1. Vielmehr ist in unserer Untersuchung an die sakral geprägte Woche schlechthin gedacht.
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Literatur
Joseph Braun, Liturgisches Handlexikon. Regensburg 1922, S. 116. 2. verbesserte Aufl. Regensburg 1924.
Georg Schreiber, Mittelalterliche Segnungen und Abgaben, in: Zeitschr. d. SavignyStiftung f. Rechtsgeschichte 63, Kan. Abt. 32, 1943, S. 191–292;
ders., Gemeinschaften des Mittelalters. Münster 1948, S. 213–282, bes. Kapitel 8: Pain bénit und im Register S. 443 unter Brotweihe.
Für die Antike s. das Epigramm des Theo von Alexandreia (um 380 n. Chr.) : Ζεύς, Αρης, Παφίη, Μήν , Κρόνος, ‘Ηλιος, `Ερμῆς (in der Reihenfolge des Verses: Sonntag, Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Mittwoch, Samstag. Anthologia Palatina 9, 491). Hermann Beckby, Anthologia Graeca. Bd. 3. München 1958, S. 302.
S. ferner Wilhelm Roscher, Die enneadischen und hebdomadischen Fristen und Wochen, Abh. der Sächs. Gesell. der Wiss. 21/nr 14 (1903); Die Sieben- und Neunzahl, ebd. 24/nr 1 (1904);
vgl. ders., Die Hebdomadenlehrer der griechischen Philosophen und Ärzte, ebd. nr 6 (1906).
Vgl. weiter Pauly-Wissowa, Realencyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft. Stuttgart 1893 ff., Bd. 7, 2 s. v. Hebdomas, Sp. 2547–2578, bes. 2553 f. (Verf. Boll).
Dazu neuerdings Georg Schreiber, Symbole und Gruppierung der Heilbringer. Die Vierzehn Nothelfer in der deutschen Volksfrömmigkeit, in: Der Schlern 168, 1959, S. 261 bis 310.
S. 120 in dem in der Anm. 6 genannten Werk von A. Franz.
Dazu Anton Dörrer, Bozner Bürgerspiele. Alpendeutsche Prang- und Kranzfeste. Bd. 1, Einführung in das Gesamtwerk (Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart, 291). Leipzig 1941, bes. S. V ff.;
ders., Tiroler Umgangsspiele, Ordnungen und Sprechtexte der Bozner Fronleichnamsspiele und verwandter Figuralprozessionen vom Ausgang des Mittelalters bis zum Abstieg des aufgeklärten Absolutismus (Schlern-Schriften, hrsg. von R. Klebelsberg, 160). Innsbruck 1957, S. 7 ff.
Mit dem Untertitel: Beiträge zur Geschichte der Liturgie und des religiösen Volkslebens. Freiburg i. Br. 1902, S. 136, 137, 139–143 ff. — Zur Würdigung des Schlesiers A. Franz s. neuerdings Georg Schreiber, Deutschland und sterreich. Deutsche Begegnungen mit ÖÖsterreichs Wissenschaft und Kultur. Erinnerungen aus den letzten Jahrzehnten. Köln/Graz 1956, S. 98 f., 115 f., 124, 125.
Bde. Freiburg i. Br. 1909. Im Register fehlt jeder Hinweis auf Wochentage.
Register Bd. 10, S. 402. Darüber hinaus werden die Wochentage noch erwähnt im Stichwort Tag, Bd. 8, S. 641, allerdings mit einem einzigen Satz.
Dazu Georg Schreiber, Volkstum im Eigenkirchenzeitalter. Die Parochie als Sozialgebilde. Heilige Zeiten und Oblationes fidelium, in: Rheinisches Jahrb. f. Volkskunde 7, 1956, S. 229–254;
ders., Volkskunde einst und jetzt. Zur literarischen Widerstandsbewegung, Festgabe für Alois Fuchs. Paderborn 1950, S. 275–317, bes. S. 296 ff.;
Rudolf Kriss, Im Zeichen des Ungeistes. München-Pasing 1948.
Jungbauer Sonntag. Bei Bächtold-Stäubli, Handwörterbuch, 8, Sp. 88–99. Man vermißt u. a. Synodaldekrete und die Kirchenopfer an den Eigenkirchen und sonstigen Niederkirchen; die gleichen Fehlstellen bei Jungbauer, Montag. Ebd. Bd. 6, Sp. 554–565.
Georg Schreiber, Deutschland und Spanien (Forschungen zur Volkskunde, hrsg. von G. Schreiber, Heft 22–24). Düsseldorf 1936, im Register S. 528.
LThK 10 (Lexikon für Theologie und Kirche). Freiburg i. Br. 1930 ff., Sp. 528.
Dazu noch Schreiber, Gemeinschaften, S. 486 im Register. — Der Artikel „Week, Liturgical“ von Herbert Thurston, The Catholic Encyclopedia XV, New York 1913, Ρ. 575 f., bringt nur erste Hinweise.
Antonius von Padua in Leben und Kunst, Kult und Volkstum (Forschungen zur Volkskunde, hrsg. von Georg Schreiber, H. 6–8). Düsseldorf 1931, S. 277 ff.
Wallfahrten zu Unserer lieben Frau in Legende und Geschichte. Freiburg i. Br. 1913, S. 227 f. Dazu Georg Schreiber, Kultische Nacht und Goldene Samstage. Eine religionsgeschichtliche und kulturgeschichtliche Studie, in: Zeitschr. f. Aszese und Mystik 18, 1943, S. 65–111.
In: Archiv f. mittelrheinische Kirchengeschichte 1, 1949, S. 331–345.
Georg Schreiber, Der Freitag in Volkskunde und Religionswissenschaft, in Volksfrömmigkeit und Wirtschaftsgeschichte, in: Rheinisches Jahrb. f. Volkskunde 8, 1957, S. 207–226. — 18 Art. Montag, bei Bächtold-Stäubli 6, Sp. 554–565.
Wörterbuch der deutschen Volkskunde2. Stuttgart 1955, S. 533, mit dem Artikel „Montag“. Siehe dort S. 894 auch den Artikel „Woche und Wochentage“, aber ohne Kenntnis der voraufgegangenen Literatur. Es ist dort lediglich erwähnt Wilhelm Gundel, Zur Herkunft unserer Wochentagsnamen, in: Volkskundliche Ernte. Hugo Hepding dargebracht (Gießener Beiträge zur deutschen Philologie, 60). Gießen 1938, S. 63–74.
Mit dem Untertitel: Zur Rechtsgeschichte, Liturgiegeschichte, Volkskunde der Wochentage, in: Rheinisch-Westfälische Zeitschr. f. Volkskunde 5, 1958, S. 23–47.
Georg Schreiber, Deutsche Bauernfrömmigkeit in volkskundlicher Sicht (Forschungen zur Volkskunde, hg. v. Georg Schreiber. H. 29). Düsseldorf 1937, S. 20, 54, 67.
Zeitschr. f. kath. Theologie 79, 1957, H. 1, S. 45–68, mit manchen Literaturangaben.
Die Wochentage in liturgischer Bedeutung, in: Theologisch-praktische Quartalschrift 91, 1938, S. 637–654.
Liturgie Comparée. Chevetogne-Paris 1953, p. 32 s.
Kirche und Volksfrömmigkeit im Zeitalter des Barock. Freiburg im Breisgau 1956, S. 136 ff.
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Schreiber, G. (1959). Zur Erforschung der Wochentage. In: Die Wochentage im Erlebnis der Ostkirche und des christlichen Abendlandes. Wissenschaftliche Abhandlungen der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 11. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04238-9_1
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