Zusammenfassung
Die „Gewalt“ Wissenschaft ist noch nicht gebändigt worden. Die Frage erhebt sich, ob hier eine Chance emanzipatorischer Partizipation liegt, die es zu nutzen gilt.
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Anmerkungen
Bulletin der Bundesregierung vom 19. 3. 1970, S. 373.
Vgl. z. B. die Bundesberichte Forschung I, II, und III Bonn 1965/67/69.
In der Regierungserklärung vom 28. 10. 1969 heißt es: „Ein wichtiges Ziel der Bundesregierung ist, Methoden des politischen Entscheidungsprozesses über Forschungsprioritäten zu entwickeln, die heute kaum in den Anfängen vorhanden sind”.
Offene Welt, Nr. 86, 1964.
Vgl. auch Jaeggi, Urs, Macht und Herrschaft in der Bundesrepublik, Frankfurt 1969 (Fisder Bücherei), Seite 187.
Die von Habermas vorgetragenen Argumente des „Für und Wider“mag der Leser nachlesen oder selbst reflektieren.
Habermas, a. a. O.
Vgl. dazu auch die düsteren Prognosen Horkheimers in Interview mit dem Spiegel (Nr. 1/2 vom 5. Jan. 70) .
Die griechische Logik wurde zur eindimensionalen Logik der Herrsdiaft denaturiert (H. Marcuse). Vgl. dazu Popper K. R., Die offene Gesellschaaft und ihre Feinde, Bern 1957, und Marcuse H., Ideen zu einer kritischen Theorie der Gesellschaft, Frankfurt M. 1969.
Vgl. zum Folgenden die ausführliche Dokumentation in „Frankfurter Rundschau“vom 24.4. 70.
Vgl. Pressedienst des BMWB Nr. 10/70 vom 13. Mai 70.
Willy Brandt in „Bonn heute“, Mitteilungsblatt des Unterbezirks Bonn der SPD, Nr. 5, 1970.
Vgl. auch die zunehmende Sockelfinanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft durch den Bund und die Länder. Diese private Gesellschaft betreibt Auftragsforschung in großem Umfang für die Industrie und staatliche Stellen (besonders das Verteidigungsministerium) in 16 Forschungsinstituten und wissenschaftlichen Hilfseinrichtungen. FAZ, 1. 7. 70.
Vielleidit wurde deshalb als „verbales Gegengewicht“die Friedensforschung so hochgeschaukelt. Hierfür stehen 1970 einige Millionen zur Verfügung, während der Forschungsetat des Verteidigungsministeriums etwa 1 Mrd. DM beträgt. — Symptomatisch ist im Zusammenhang mit Friedensforschung auch, daß zur Zeit die Mehrzahl der (sich in der „Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung“sammelnden) Friedensforsdier über kein wissensdiaftspolitisdies Bewußtsein verfügt, daher auch nicht die Gründe der bisherigen Vernachlässigung dieses Gebietes reflektiert und so auch nicht essentielle Forderungen institutioneller Voraussetzungen für Forschung dieser Art erheben und bei der Bundesregierung durchsetzen kann. Es verwundert deshalb auch nicht, daß repräsentative Vertreter dieser „Arbeitsgemeinschaft“in die Vorgänge um das „Wissenschaftszentrum“verwickelt sind, ohne daß bisher eine deutliche Stellungnahme der AfK erfolgte.
Vgl. C. Crossner, Programm 2000 — falsch programmiert, Die Zeit, 5. 6. 70.
„Wissenschaftspolitik und Planung“, in „Blätter für deutsche und internationale Politik“, Nr. 1, 1966, S. 56–74.
Vgl. dazu die technokratischen, aber dennoch bedenkenswerten Ansätze der „Studiengruppe für Systemforschung” Heidelberg. Z. B. Krauch, H., Forschungsplanung (unveröffentlichtes Manuskript, November 1969).
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Gerdes, U., Schade, K.F. (1970). Wissenschaft, Politik, Öffentlichkeit. In: Boss-Stenner, H., von Pufendorf, U., Schade, K.F. (eds) Partizipation. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02813-0_11
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