Zusammenfassung
Noch dramatischer ist es bei unterschiedlichen Schriften, als dem „kulturellen Gedächtnis“175. Die Schrift ist bei uns das „Morsealphabet“ des Rechts, und manche empfinden sie gar als „das Morsealphabet der lyrischen Zeichen“176 — angesichts ihrer verführerischen Kraft. Schriftlichkeit hat Oralität im westlichen Recht fast verdrängt177, obgleich „im Anfang” doch „das Wort“ war und wir nach dem „Wortlaut” fragen und nach dem „esprit culturel avant le lettre“178. Das Übergewicht der Schrift mag sich wieder ändern, wenn die Spracherkennung so weit entwickelt ist, dass wir in den Computer hineinsprechen und hineinhorchen. Soweit sind wir aber noch nicht; einstweilen stoßen wir bei unterschiedlichen Schriften auf fast unübersteigbare Hürden.
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Literatur
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Grossfeld, B. (2001). Schrift. In: Rechtsvergleichung. Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 374. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01780-6_15
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