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Part of the book series: Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften ((NWAWV,volume 374))

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Zusammenfassung

Wie können wir „order with law“ und „order without law“ vergleichen126, wenn wir uns nicht sicher sind, was wir unter „Ordnung“ verstehen? Blaise Pascal (1623–1662) spricht von einem „sentiment du coeur“ — und wie vergleichen wir das? Ist Ordnung mehr und anderes als das, in dem wir „uns zurechtfinden“? Bezeichnen wir damit einen Regelungsablauf oder eine wertende Betrachtung (vgl. den Doppelsinn von „in Ordnung“). Warum gilt die alphabetische Reihung von Autoren in Festschriften als eine Ordnung, während der Erfolg des Vietnam Veteran Memorial in Washington darauf beruht, dass die Namen der Getöteten in chronologischer Folge genannt sind? Ein wohl‑wollender Rezensent empfand es jüngst als Wermutstropfen, dass ich Schrifttumsnachweise „weder zeitlich noch alphabetisch geordnet“ hätte127. Das war in der Tat ein Problem: Ich hatte nach Gewichtung „ordnen“ wollen, also von der Sache her. Aber der Rezensent hatte ein anderes „sentiment du coeur“. Was empfinden wir wo und wann als „Ordnung“? Wir können uns über Ordnung nur dann interkulturell verständigen, wenn wir zuvor ertastet haben, ob eine Mindestbasis an Gemeinsamkeit besteht.

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Literatur

  1. Elicksen, Order without Law, 1991. Zu China: Shao, Die Rezeption des deutschen Zivilrechts im alten China, JZ 1999, 8; Chabal/Daloz, Africa Works. Disorder as Political Instrument, Oxford 1999. Dazu Aberle, Unordnung als Ordnungsmodell, FAZ 14.2.2001, Nr. 38, S. 9

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Grossfeld, B. (2001). Ordnung. In: Rechtsvergleichung. Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 374. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01780-6_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01780-6_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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