Zusammenfassung
Als sich die Delegierten Ende November 1997 auf den Weg nach Japan machten, hielten alle wichtigen Akteure ihre Karten noch gut verdeckt. Niemand wusste, wie die Partie enden würde, doch alle waren sich darüber im Klaren, dass die Weltöffentlichkeit eine Einigung in Kyoto erwartete. Japan war als Gastgeberland an einem erfolgreichen Ausgang des Treffens besonders interessiert. Vor diesem Hintergrund wurde der Kyoto-Gipfel zu einem der außergewöhnlichsten und bemerkenswertesten Ereignisse in der internationalen Umweltpolitik, das mehr als 2200 Delegierte aus 158 Vertrags-und sieben Beobachterstaaten, fast 4000 Beobachter von NGOs und internationalen Organisationen sowie über 3700 Medienvertreter zusammenbrachte.1
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Literatur
FCCC/CP/1997/INF.5, 9. Dezember 1997
Zum Tokio-Treffen vgl. „Pre-Kyoto talks conclude, nations upbeat on summit“, Yomiuri Shimbun (on-line) (liegt den Autoren vor — Zitat: eigene Übersetzung).
FCCC/CP/1997/2.
FCCC/SBU1997/15.
Die Wiederaufnahme von AGBM 8 direkt vor COP 3 sollte auch Behauptungen vorbeugen, die seit AGBM 8 im Oktober 1997 in der sitzungsfreien Zeit unter der Leitung Estradas geleistete Arbeit ginge über das Mandat der AGBM hinaus.
Earth Negotiations Bulletin, Jg. 12, Nr. 76, 13. Dezember 1997, S. 3 (eigene Übersetzung).
Vgl. z.B. Earth Negotiations Bulletin, Jg. 12, Nr. 76, 13. Dezember 1997.
Wie bei vorherigen Verhandlungssitzungen fanden auch hier verschiedene Randveranstal- tungen von Forschungsinstitutionen, internationalen Organisationen und Interessengruppen statt, sodass die Konferenzteilnehmer ständig ein volles Programm hatten.
FCCC/CP/1997/CRP.2, 7. Dezember 1997.
Vgl. FCCC/CP/1997/7, S. 26.
Rede von Rail Estrada auf dem OECD-Forum zum Klimawandel, vgl. Rail Estrada: Keynote Address on the Kyoto Protocol Negotiations; OECD Climate Change Forum, Paris, 12.-13. März 1998 ( Niederschrift liegt den Autoren vor).
Rede des Exekutivsekretärs des UNFCCC-Sekretariats, Michael Zammit Cutajar, auf dem Treffen der Nebenorgane der UNFCCC am 4. Juni 1998 (liegt in Kopie vor).
Speech to Plenary by His Excellency Kinza Clodumar, President and Minister for External Affairs, Republic of Nauru, 8. Dezember 1997 in Kyoto, Japan (eigene Übersetzung).
Press Briefing by Gene Sperling (Assistant to the President for Economic Policy), Jimm Steinberg (Deputy Assistant to the President for National Security Affairs), and Leon Fuerth (National Security Advisor for the Vice President), 11. Dezember 1997.
Angeblich war er am Bahnhof, kurz vor Abfahrt des Zuges, telefonisch informiert worden, dass die Parlamentssitzung, bei der er anwesend sein sollte, verschoben worden war. Vielleicht wollte er mit seinem Rückzug aber auch den Weg für einen fähigeren Diplomaten freimachen. Nach der einstimmigen Annahme des Protokolls im COW war jedoch nicht zu befürchten, dass in der Abschlusssitzung von COP 3 besonderes diplomatisches Geschick erforderlich sein würde.
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Oberthür, S., Ott, H.E. (2000). Kyoto: Die Endrunde. In: Das Kyoto-Protokoll. „Beiträge zur Internationalen und Europäischen Umweltpolitik“. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01434-8_7
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