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Ein Versuch zur Simulation des Ausbruchs des I. Weltkriegs

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Simulation internationaler Prozesse

Part of the book series: Politische Vierteljahresschrift Sonderheft 3/1971 ((KF,volume 3/1971))

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Zusammenfassung

Politische Planspiele und Simulationen sind Modelle oder Nachbildungen bestimmter politischer Systeme und der mit ihnen zusammenhängenden Prozesse. Sie stellen Verfahren dar, mit denen sich ausgewählte Aspekte eines Systems A in vereinfachter Form in einem unabhängigen System A’ nachbilden lassen. Wegen der komplexen wechselseitigen Beeinflussung der dem Modell eigenen Merkmale haben Planspiele und Simulationen einen dynamischen Charakter. Diese Eigenschaft ermöglicht es ihnen, Zustände des Systems herbeizuführen, die sich von den ursprünglich vorhandenen radikal unterscheiden. Die verschiedenen Umwandlungen, die zwischen den Anfangs- und Endphasen einer Simulation bzw. eines Planspiels eintreten können, lassen sich nur schwer mit anderen Mitteln darstellen, obwohl bei der modellartigen Nachbildung so verschiedene Verfahren wie die Beschreibung mit Worten und Differentialgleichungen Verwendung finden. Wegen ihrer offensichtlichen Anwendbarkeit auf zahlreiche politische Probleme und zugleich wegen ihrer Neuartigkeit sind in einer Reihe von Bereichen der politischen Wissenschaft Planspiele und Simulationsverfahren entwickelt worden.2 Sie wurden in der Forschung, Ausbildung und bei der Gestaltung der Politik eingesetzt. Obwohl die genannten Verfahren immer häufiger Verwendung finden, beginnt man erst jetzt, sich ein systematisches und kritisches Urteil über ihre Leistung zu bilden. Der vorliegende Aufsatz schildert eine Form dieser kritischen Bewertung.

Diese Untersuchung wurde im Zusammenhang mit dem Project Michelson, U.S. Naval Ordnance Test Station, China Lake, Kalifornien, durchgeführt. Ein Beriçht über diese Forschungsarbeit war von den Auftraggebern unter dem Titel „Studies in Deterrence X: Validation Studies of the InterNation Simulation“, (NOTS Technical Paper 3351, Dezember 1963) veröffentlicht worden. Die Verfasser danken Harold Guetzkow für seine wertvollen Hinweise und Anregungen, ferner Thomas W. Milburn, dem Leiter des Project Michelson, sowie Robert C. North und seinen Mitarbeitern an den Stanford Studies in Conflict and Integration, die ihnen freundlicherweise ihre Sammlung von Dokumenten und die bei der Analyse des Ausbruchs des I. Weltkrieges ermittelten Daten zur Verfügung stellten. Das Center of International Studies an der Princeton University unterstützte den ersten der beiden Verfasser bei der Vorbereitung der vorliegenden Veröffentlichung.

Charles F. Hermann und Margaret G. Hermann, „An Attèmpt to Simulate the Outbreak of World War I“, aus: American Political Science Review, 61 (1967), 400-416. Die Übersetzung besorgte Heinrich Engelhardt, Darmstadt.

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Literatur

  1. Diese Untersuchung wurde im Zusammenhang mit dem Project Michelson, U.S. Naval Ordnance Test Station, China Lake, Kalifornien, durchgeführt. Ein Beriçht über diese Forschungsarbeit war von den Auftraggebern unter dem Titel „Studies in Deterrence X: Validation Studies of the InterNation Simulation“, (NOTS Technical Paper 3351, Dezember 1963) veröffentlicht worden. Die Verfasser danken Harold Guetzkow für seine wertvollen Hinweise und Anregungen, ferner Thomas W. Milburn, dem Leiter des Project Michelson, sowie Robert C. North und seinen Mitarbeitern an den Stanford Studies in Conflict and Integration, die ihnen freundlicherweise ihre Sammlung von Dokumenten und die bei der Analyse des Ausbruchs des I. Weltkrieges ermittelten Daten zur Verfügung stellten. Das Center of International Studies an der Princeton University unterstützte den ersten der beiden Verfasser bei der Vorbereitung der vorliegenden Veröffentlichung.

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  2. Neben den an anderer Stelle in diesem Aufsatz zitierten Publikationen sei die Fülle der Verötfentlichungen an folgenden Arbeiten illustriert: Benson, O., „A Simple Diplomatic Game“, in: J.N. Rosenau, (ed.), International Politics and Foreign Policy, New York 1961, 504–511;

    Google Scholar 

  3. Davison, W.P., „A Public Opinion Game“, Public Opinion Quarterly, 25 (1961), 210–220;

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  4. Abelson, R.P. und A. Bernstein, „A Computer Simulation Model of Community Referendum Controversies“, Public Opinion Quarterly, 27 (1963), 93–122;

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  5. Bloomfield, L.P. und B. Whaley, „The Political-Military Exercise: A Progress Report“, Orbis, 8 (1964–65), 854–870 (in diesem Band Kapitel 2),

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  6. Scott, A.M., W.A. Lucas und T.M. Lucas, Simulation and National Development, New York 1966;

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  7. Singer, J.D. und H. Hinomoto, „Inspecting for Weapons Production: A Modest Computer Simulation“, Journal of Peace Research, 2 (1965), 18–38;

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  8. Robinson, J.A., L.F. Anderson, M.G. Hermann und R.C. Snyder, „Teaching with Inter-Nation Simulation and Case Studies“, American Political Science Review, 60 (1966), 53–65.

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  9. Die Simulationen wurden im Sommer 1961 an der Northwestern University durchgespielt. Der keineswegs endgültige Charakter dieser Forschungsarbeit stellte die Verfasser vor die Frage, ob sie überhaupt veröffentlicht werden sollte. Der ursprüngliche, von der U.S. Navy vorgelegte Bericht ist jedoch vergriffen. Ferner wurde bisher noch keine umfassendere historische Simulation veranstaltet. Da über diese erste Forschungsarbeit bereits eine Reihe von Veröffentlichungen erschienen sind, erscheint es angebracht, diese eingehendere Darstellung der Simulation der Krise von 1914 einer größeren Zahl von Interessierten zugänglich zu machen. Die Verfasser möchten jedoch darauf hinweisen, daß diese Arbeit weniger der direkten Validierung der InterNation Simulation dient, sondern eine Möglichkeit der Validierung von Simulationsverfahren untersucht. Besprechungen der vorliegenden Arbeit finden sich u.a. in den folgenden Publikationen: Herzog, A., The War-Peace Establishment, New York 1963, bes. 183–184;

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  10. Verba, S., „Simulation, Reality, and Theory in International Relations“, World Politics, 17 (1964–65), bes. 507–515;

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  11. Robinson, J.A. und R.C. Snyder, „Decision-Making in International Politics“, in: H.C. Kelman, (ed.), International Behavior, New York 1965, 445–512;

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  12. Singer, J.D., „Data-Making in International Relations“, Behavioral Science, 10 (1965), 77.

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  13. Hermann, C.F., „Validation Problems in Games and Simulations with Special Reference to Models of International Politics“, Behavioral Science, 12 (1967). 216–231 (in diesem Band Kapitel 9).

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  14. Zur Frage der Unterscheidung zwischen Planspielen und Simulationsverfahren vgl. Hermann, C.F., „Games and Simulations of Political Processes“, Entwurf eines Artikels für International Encyclopedia of the Social Sciences, 1965 (erschienen ebd., vol. 14, New York 1968, 274–281 unter dem Titel „Simulation: III. Political Processes“).

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  15. Guetzkow, H., C.F. Alger, R.A. Brody, R.C. Noel und R.C. Snyder, Simulation in International Relations, Englewood Cliffs, N.J., 1963.

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  16. Der Überblick über die internationale historische Entwicklung, die Darstellung der Innen- und Außenpolitik sowie die Schilderung der Persönlichkeiten wurden im Technical Paper 3351, a.a.O., im Anhang veröffentlicht. Sämtliche verwendeten diplomatischen Noten und Mitteilungen liegen in der bei der Simulation benutzten Form bei den Auftraggebern und beim International Relations Program an der Northwestern University vor. Zur Ermittlung der Werte der Grundparameter vgl. Tabelle 1.

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  17. H.E. Koch in Verbindung mit den Wissenschaftlern der Stanford Studies in Conflict and Integration, „Documentary Chronology of Events Preceding the Outbreak of the First World War: 28 June — 6 August, 1914“, unveröff. Manuskript, Stanford University, Stanford, Calif., 1959.

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  18. Es erscheint uns angebracht, an einigen Beispielen zu verdeutlichen, in welcher Weise die Kriterien angewendet wurden. Ein gutes Beispiel für die Anwendung der beiden ersten Kriterien bietet die Auswahl Berthelots. Obwohl Berthelot über keine legitime Autorität verfügte, im Namen seiner Regierung verbindliche Entscheidungen zu treffen, wurde die französische Außenpolitik im Juli 1914 maßgeblich von ihm bestimmt. Da der Staatspräsident, der Ministerpräsident (der gleichzeitig das Amt des Außenministers bekleidete) und der amtierende Leiter des Außenministeriums im Juli in Rußland weilten, wurde Berthelot stellvertretend mit der Leitung des Außenministeriums beauftragt. Während dieser Zeit war er der maßgebliche Berater des amtierenden Ministerpräsidenten und Außenministers Bienvenu-Martin. Bienvenu-Martin, der offiziell das Amt des Justizministers bekleidete, war in außenpolitischen Fragen unerfahren und stark von Berthelot abhängig. Weitere Hinweise auf die Rolle Berthelots gibt Challener, R.D., „The French Foreign Office: The Era of Berthelot“, in: Craig, G.A. und F. Gilbert, (eds.), The Diplomats: 1919–1939, Princeton, N.J., 1953, 49–85. Das dritte Kriterium spielte bei der Auswahl Conrad von Hötzendorfs eine wichtige Rolle. Über die führenden Politiker in Österreich-Ungarn liegt wesentlich weniger autobiographisches und biographisches Material vor als über Entscheidungsträger in anderen Ländern. Die meisten verfügbaren Informationen betreffen Kaiser Franz Joseph, den wir konsequenterweise neben Berchtold in die Simulation hätten aufnehmen müssen. Da der Kaiser jedoch relativ alt war und sich gerade von einer schweren Krankheit erholte, hatte er auf die Entscheidungen weniger Einfluß als andere Politiker. Conrad war die Schlüsselfigur, über die die meisten Informationen vorlagen.

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  19. In diesem Fall wurde die Zuordnung der Textstellen zu bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen nicht, wie sonst üblich, unabhängig voneinander von mehreren Personen vorgenommen. Ferner wurde bei jeder Persönlichkeit nur sehr begrenztes Stichprobenmaterial untersucht. Aus diesen beiden Gründen sind die ausgewählten Merkmale als vorläufige Annäherungswerte zu verstehen. Die bei der Inhaltsanalyse verwendeten Quellen sind im Technical Paper 3351, op. cit., verzeichnet.

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  20. Im Hinblick auf die durch Persönlichkeitstests erfaßten psychologischen Merkmale wurden herangezogen: Cattell, R.B., The Sixteen Personality Factor Questionnaire, rev. ed., Champaign, Ill., 1957;

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  21. Edwards, A.L., Edwards Personal Preference Schedule, New York 1953;

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  22. Gough, H.G., California Psychological Inventory, Palo Alto, Calif., 1956.

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  23. Gough, H.G., California Psychological inventory, Palo Alto, Calif., 1956

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  24. Osgood, C.E., G.J. Suci und P.H. Tannenbaum, The Measurement of Meaning, Urbana, Ill., 1957.

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  25. Persönliche Mitteilung H.G. Goughs vom 25.7.1961

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  26. Einen Bericht über diese frühere Simulation enthält Brody, R.A., „Some Systemic Effects of the Spread of Nuclear Weapons Technology: A Study Through Simulation of a Multi-Nuclear Future“, Journal of Conflict Resolution, 7 (1963), 663–753

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  27. Geographische Angaben werden in der Inter-Nation Simulation nicht verwendet und die verdeckten historischen Kommuniqués enthielten keine direkten geographischen Hinweise. Deswegen ergaben sich aus den von den Teilnehmern gezeichneten Karten lediglich Daten über die sich wandelnde Vorstellung von den Beziehungen zwischen den Nationen. Wir analysierten die Entfernungen zwischen verbündeten und verfeindeten Nationen sowie die relative Größe der auf den Karten abgebildeten Nationen. Obwohl das von uns benutzte Meßverfahren weitere Untersuchungen verdient, waren die in den Versuchen erzielten Ergebnisse keineswegs eindeutig und werden hier nicht wiedergegeben. Sie sind im Technical Paper 3351, op. cit., aufgeführt.

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  28. Während der Krise von 1914 spielten sich die feindseligen Handlungen in dieser Reihenfolge ab: 28. Juli: Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg. 29. Juli: Rußland befiehlt die allgemeine Mobilmachung und macht diesen Schritt wieder rückgängig. 30. Juli: Rußland befiehlt erneut die allgemeine Mobilmachung; Frankreich versetzt seine Streitkräfte entlang der deutschen Grenze in Alarmbereitschaft. 31. Juli: Österreich-Ungarn leitet die allgemeine Mobilmachung ein; Deutschland kündigt in einem Ultimatum die Mobilmachung für den Fall an, daß die russische Mobilmachung nicht binnen zwölf Stunden abgebrochen wird. 1. August: Frankreich und Deutschland leiten die allgemeine Mobilmachung ein; Deutschland erklärt Rußland den Krieg. Nach dem 1. August werden zwischen den übrigen größeren europäischen Staaten in rascher Folge formelle Kriegserklärungen ausgetauscht.

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  29. Wenn hier von Nationen die Rede ist, so sind selbstverständlich die Oberschüler gemeint, die in den simulierten Nationen die Rolle der Entscheidungsträger übernommen hatten.

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  30. Vgl. beispielsweise Albertini, L., The Origins of the War of 1914, London 1953, Band 2, S. 514, und

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  31. Fay, S.B., The Origins of the World War, New York 1930, Band 2, S. 556.

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  32. Albertini, L., ebd.

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  33. Zinnes, D.A., R.C. North und H.E. Koch, „Capabilities, Threat, and the Outbreak of War“, in: Rosenau, a.a.O., S. 470.

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  34. ebd., S. 472 •

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  35. Die „Inter-Coder“-Verläßlichkeit betrug bei der Inhaltsanalyse der Wahrnehmungen der Feindseligkeit 0,82 und im Falle der Wahrnehmungen der Stärke 0,83. Die in dieser Untersuchung verwendeten statistischen Methoden (Vorzeichentest, Rangkorrelation und Mann-Whitney U-Test) beschreibt Siegel, S., Nonparametric Statistics for the Behavioral Sciences, New York 1956

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  36. Zinnes, D.A., „A Comparison of Hostile Behavior of Decision-Makers in Simulate and Historical Data“, World Politics, 18 (1965–66), S. 477. Dieser Aufsatz ist einer der wenigen Versuche, die Validität von Simulationen mit Hilfe der von uns als Hypothesenansatz bezeichneten Methode zu bestimmen. In dieser Arbeit wurden zur Untersuchung der Hypothesen statistische Tests benutzt, wobei die zugrundegelegten Daten dem I. Weltkrieg und anderen Inter-Nation Simulationen entnommen wurden, bei denen man nicht die Absicht verfolgte, diese historischen Ereignisse nachzubilden.

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  37. Die für diese Analyse benutzten historischen Daten des Jahres 1914 wurden der Arbeit von Zinnes, a.a.O., entnommen. Die Verfasserin hatte eine ähnliche statistische Untersuchung durchgeführt, wobei sie neben den fünf in unserer Simulation nachgebildeten Nationen auch Serbien berücksichtigte. Es ist aufschlußreich, daß aufgrund der Einbeziehung Serbiens das Ergebnis statistisch nicht signifikant ist.

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  38. Rückschauend müssen wir feststellen, daß diese Fragebogenaktion nicht zu unserer vollen Zufriedenheit verlief. Es ist schwierig, die Grenzlinie zwischen „völlig übereinstimmenden“ und „in gewisser Weise übereinstimmenden“ Situationen zu ziehen. Da die meisten Teilnehmer mehrere historische Situationen ankreuzten, steht nicht fest, inwieweit die Simulation der Krise von 1914 stärker ähnelte als beispielsweise dem Ultimatum Hitlers an Polen. Ferner hatten wir die Teilnehmer nicht angewiesen, uns mitzuteilen, in welchem Augenblick ihnen die offenkundige Ähnlichkeit der Simulation mit einem bestimmten historischen Geschehen aufgefallen war. Gewisse Anzeichen deuten darauf hin, daß ein Kurier gegen Ende des M-Versuchs mehrere Teilnehmer auf die Ähnlichkeit zwischen der Simulation und dem I. Weltkrieg aufmerksam gemacht hatte. Hätten wir die Frage nicht programmiert und keine Liste mit historischen Ereignissen erstellt, wären möglicherweise nicht so zahlreiche Hinweise auf den I. Weltkrieg eingegangen. Die auf dem Fragebogen zur Auswahl gestellten Situationen entnahmen wir einer Reihe von Ereignissen, die die Oberschüler erwähnten, mit denen wir in einem Vorversuch das für die Eingabephase bestimmte Material getestet hatten.

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  39. Auch die in beiden Runden als Kuriere fungierenden Versuchspersonen füllten diesen Fragebogen aus. Sechs der neun Kuriere erkannten Parallelen zum I. Weltkrieg. Möglicherweise hat die durch ihre Rolle bedingte allgemeine Kenntnis des Geschehens den Kurieren die Aufgabe, Parallelen zu erkennen, erleichtert.

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  40. Weitere Überlegungen zur Frage der spezifischen Ebene des Geschehens finden sich bei Guetzkow, „Simulation in International Relations“, in: Proceedings of the IBM Scientific Computing Symposium on Simulation Models and Gaming, York, Pa., 1966, vor allem S. 264–267

    Google Scholar 

  41. Holland, P.E. und R.W. Gillespie, Experiments on a Simulated Underdeveloped Economy, Cambridge, Mass., 1963, S. 207f.

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  42. Pool, I.S., R.P. Abelson und S.L. Popkin, Candidates, Issues, and Strategies, Cambridge, Mass. 1965, S. 64.

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  43. Verba, S., a.a.O., S. 511, 513.

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  44. Einen Überblick über verschiedene Validierungsmethoden mit einer Erörterung iher Vorzüge und Nachteile gibt Hermann, C.F., in: Behavioral Science, a.a.O.

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Lucian Kern Horst-Dieter Rönsch

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© 1972 Westdeutscher Verlag Opladen

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Hermann, C.F., Hermann, M.G. (1972). Ein Versuch zur Simulation des Ausbruchs des I. Weltkriegs. In: Kern, L., Rönsch, HD. (eds) Simulation internationaler Prozesse. Politische Vierteljahresschrift Sonderheft 3/1971, vol 3/1971. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00203-1_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-00203-1_13

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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