Zusammenfassung
Wir haben in diesem Buch viel Elend beschrieben und zeigen müssen, wie Menschen scheinbar gezwungen werden, sich einem Befehlssystem unterzuordnen, das sie über weite Strecken ihres Lebens für unüberwindbar halten. Dabei stehen die Diktate, denen sie folgen, meistens in einem krassen Widerspruch zu ihren wahren Fähigkeiten und zu ihrer wahren Persönlichkeit mit all ihren Bedürfnissen und Werten. Doch dieser gesunde Kern (und das ist das einzig Gute, das man über Zwangsstörungen sagen kann) bleibt hinter dem Gestrüpp von falschen Alarmsignalen und trügerische Sicherheit verheißenden Schutzmaßnahmen voll erhalten und ist, meistens allerdings nach einem oft mühsamen „Entrümpelungsprozess“, wieder in der Lage, in den Vordergrund zu treten und das Leben zu steuern. Das wahre Ich mit all seinen Funktionen und Lebenszielen, bislang Objekt der Zwangstyrannei, wird wieder zum Subjekt und übernimmt die Regie. Das ist das Ziel aller Selbsthilfemaßnahmen und der Sinn und Zweck jeglicher Therapie.
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Hoffmann, N., Hofmann, B. (2021). Nachwort. In: Wenn Zwänge das Leben einengen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62267-4_14
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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