Muss die Behandlung wirklich sein? Was bringt mir das?

Zusammenfassung

Viele Krebspatienten zweifeln am Sinn einer empfohlenen Behandlung. Die Gründe dafür sind vielfältig und werden den behandelnden Ärzten häufig nicht direkt und offen mitgeteilt. Um eine optimale Compliance zu erreichen, ist es für den Arzt oder die Ärztin aber wichtig zu klären, ob der Patient oder die Patientin die vorgeschlagene Behandlung mitträgt oder ob es Bedenken gibt. Voraussetzung für ein offenes Gespräch ist, dass die Vorbehalte eines Patienten gegenüber einer Therapie nicht mit Zweifeln an der Kompetenz des Arztes verwechselt werden. Ein Überblick über häufige Ursachen für Zweifel an Behandlungsempfehlungen und wie man damit umgehen kann, soll dazu beitragen, im Arztgespräch die eigentlichen Hintergründe einer fehlenden Akzeptanz schneller zu erfassen und in der Beratung gezielter darauf eingehen zu können.