Zusammenfassung
Im sechsten Kapitel beschäftigen wir uns mit zwei Phänomenen, die dafür verantwortlich sind, dass der Marktprozess oft nicht zu einem wohlfahrtsmaximalen Ergebnis führt: Marktmacht und externe Effekte. Marktteilnehmer haben Marktmacht, wenn sie als Folge eines merklichen Marktanteils bei Existenz von Marktzutrittsbarrieren merklichen Einfluss auf den Marktpreis haben. Wir schauen uns die Konsequenzen der Marktmacht am Beispiel eines Gütermarktanbieters an: Grenzerlöse, die unter den Preisen liegen, führen hier zu Preisen über den Grenzkosten und damit zu einem nicht wohlfahrtsoptimalen Ergebnis. Letzteres ist auch der Fall, wenn externe Effekte vorliegen. Von externen Effekten spricht man, wenn die im Gewinn- bzw. Nutzenmaximierungskalkül angerechneten Grenzkosten bzw. maximalen Grenzzahlungsbereitschaften nicht den tatsächlichen Grenzkosten bzw. Grenzzahlungsbereitschaften entsprechen. Ist das der Fall, so wird die einzelwirtschaftliche Verfolgung der Outputregel bzw. der Konsumregel zu keiner wohlfahrtsmaximalen Allokation führen. Das wichtigste Beispiel sind hier negative externe Umwelteffekte.
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Literatur
Pindyck, R., Rubinfeld, D.: Mikroökonomie, 8. Aufl. Oldenbourg, München (2015)
Varian, H.R.: Grundzüge der Mikroökonomik, 9. Aufl. De Gruyter, Berlin (2016)
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Woeckener, B. (2019). Marktmacht und externe Effekte. In: Volkswirtschaftslehre. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59222-9_6
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