Zusammenfassung
„Cogito ergo sum“, formulierte Descartes 1641. „Ich denke, also bin ich.“ Auch heute beruft man sich noch auf diesen historischen Satz, doch bei genauer Überprüfung sollte es vielleicht eher lauten: „Ich bin (und zwar Bewusstsein), also denke ich.“ – „Sum – ergo cogito!“ Die hier aufgeführte Chronologie der Bewusstseinsforschung belegt, dass Bewusstsein seit jeher ein Faszinosum für den Menschen war, und es gab im Lauf der vergangenen Jahrhunderte allerlei wüste Spekulationen darüber. Erste ernstzunehmende Forschungsergebnisse entstanden erst 1924, als es dem Jenaer Psychiater Berger gelang, menschliche Hirnströme mittels Elektroenzephalographie aufzuzeichnen. Seitdem werden die Untersuchungsmöglichkeiten ständig erweitert, so dass mittlerweile eine präzise Differenzierung möglich ist. Doch nach wie vor entzieht sich das Phänomen Geist und Bewusstsein einer naturwissenschaftlichen Analyse. Was Bewusstsein genau ist und wie es entsteht, darf also weiterhin Forschungsgegenstand bleiben.
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Rossbach, G. (2019). Gehirn und Bewusstsein. In: Glücksorgan Gehirn. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57729-5_4
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