Zusammenfassung
„Die Dosis macht das Gift“, dekretierte Paracelsus schon im 16. Jahrhundert. Auch die Homöopathie beruft sich seit 150 Jahren auf das Dogma, dass eine giftige Substanz, in sehr kleinen Dosen verabreicht, heilsam sein kann. Auf das Gebiet der Umweltforschung übertragen lautet die analoge Botschaft: Kleine Umweltbelastungen sind gesund. Diese paradox anmutende These fristete unter dem Fachnamen „Hormesis “ – griechisch etwa: Anregung, Anstoß – eher ein Schattendasein am Rande seriöser Forschung; sie wurde im vorigen Jahrhundert gelegentlich in der Auseinandersetzung um die Reststrahlenbelastung durch nukleare Bombentests und den Betrieb von Kernkraftwerken ins Treffen geführt.
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Springer, M. (2017). Hormesis : Tut Gift in kleinen Dosen gut?. In: Unendliche Neugier. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54891-2_11
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