Transplantation und Patient

Zusammenfassung

Eine Transplantation ist die Übertragung eines Organes von einem Menschen auf einen anderen. Eine Nierentransplantation ist die beste Therapieoption einer Nierenersatztherapie. Eine Spenderniere bedeutet für den Empfänger in der Regel, dass keine Dialysepflicht mehr besteht und im Hinblick auf Ernährung und Trinken wieder ein fast normales Leben möglich ist. Bei der Nierentransplantation unterscheidet man eine Leichennierenspende von einer Lebendspende. Bei einer Leichennierenspende wird einem Menschen, der nach medizinischer, rechtlicher und ethischer Definition tot ist, eine Niere entnommen. Voraussetzung hierfür ist eine Zustimmung zu Lebzeiten, beispielsweise festgehalten in einem Organausweis, oder durch die Angehörigen. Da ein Spenderorgan eine möglichst gute Funktion aufweisen sollte, kommen nur sehr wenige Menschen als potenzielle Spender in Betracht. Es gibt deutlich mehr Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, als Spender. Für eine möglichst gerechte Verteilung der Organe spielt die Wartezeit eine wesentliche Rolle neben einer möglichst hohen immunologischen Übereinstimmung zwischen Empfänger und Spender. Im klinischen Alltag sind das Wissen um die immunologischen, aber auch rechtlichen Grundlagen ebenso wichtig wie ganz pragmatische Alltagsfragen der Patienten bezüglich der Organisation und dem Ablauf einer Transplantation: Wie kommt man auf die Warteliste, welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Welche Folgen hat die bei der Transplantation notwendige Immunsuppression für die Infektanfälligkeit, gibt es Vorschriften im Hinblick auf die Hygiene? Antworten hierauf gibt das Kapitel „Transplantation und Patient“.