Zusammenfassung
Dieses Kapitel führt die Leser/innen aus einer Prozessperspektive schrittweise durch die Arbeit mit handlungsorientierten Methoden. In der Kontakt- und Planungsphase muss z. B. neben der Auftragsklärung der besondere Raum- und Zeitbedarf von handlungsorientierten Methoden bedacht werden. Im Abschnitt über die Warming-up-Phase werden Tipps gegeben, wie man den Einsatz ungewohnter Methoden niedrigschwellig einführen und „Widerstände“ bei den Teilnehmenden vermeiden kann. Der Abschnitt über die Aktionsphase erläutert die verschiedenen Vorgehensweisen bei Methoden mit Fokus auf die einzelne Person vs. auf die Gruppe fokussierten Methoden. In den Abschnitten über die Integrations- und die Transferphase wird gezeigt, wie handlungsorientierte Methoden reflektiert und ausgewertet werden können. Eingebettet in das Kapitel sind Beiträge von Bernd Gasch zum Thema „Funktionen und Modelle von Fort- und Weiterbildung“ sowie von Simone Kauffeld und Ann-Christine Massenberg zum Transfer vom Training in die Praxis.
Der Pluralität des Menschen und seiner Lebenssituationen steht eine Pluralität der Interventionsmethoden gegenüber. Letztlich handelt es sich bei der situativen Interventionswahl um einen schöpferischen Akt, bei dem die individuelle Indikation im Vordergrund steht. (Benien 2002, S. 251)
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von Ameln, F., Kramer, J. (2016). Vom Auftrag zur Umsetzung: Training und Beratung mit handlungsorientierten Methoden. In: Organisationen in Bewegung bringen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48197-4_3
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