Zusammenfassung
Säuren sind – nach Brønsted (1923) – Protonendonatoren (Protonenspender). Das sind Stoffe oder Teilchen, die H+-Ionen abgeben können, wobei ein Anion A– (= Base) zurückbleibt. Basen sind Protonenakzeptoren. Das sind Stoffe oder Teilchen, die H+-Ionen aufnehmen können. Protonenaufnahme bzw. -abgabe sind reversibel, d. h. bei einer Säure-Base-Reaktion stellt sich ein Gleichgewicht ein. Der pH-Wert ist ein Maß für die „Acidität“ bzw. „Basizität“ einer Verbindung. Substanzen oder Teilchen, die sich einer starken Base gegenüber als Säure verhalten und von einer starken Säure H+-Ionen übernehmen und binden können, heißen Ampholyte. Starke Säuren haben pK S-Werte < 1, und starke Basen haben pK B-Werte < 0, d. h. pK S-Werte > 14. Neutralisationsreaktionen nennt man allgemein die Umsetzung einer Säure mit einer Base. Hierbei hebt die Säure die Basewirkung bzw. die Base die Säurewirkung mehr oder weniger vollständig auf. Enthält die Lösung eine Säure und ihr Salz bzw. eine Base und ihr Salz in etwa gleichen Konzentrationen, so bleibt der pH-Wert bei Zugaben von Säure bzw. Base in einem bestimmten Bereich nahezu konstant. Lösungen mit diesen Eigenschaften heißen Pufferlösungen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Latscha, H.P., Kazmaier, U. (2016). Säure-Base-Systeme. In: Chemie für Biologen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47784-7_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-47784-7_10
Published:
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-47783-0
Online ISBN: 978-3-662-47784-7
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)