Zusammenfassung
Die Syphilis ist eine vor allem durch Geschlechtsverkehr übertragbare Infektionserkrankung mit Befall der Haut und der Schleimhäute, in späteren Stadien auch der Lymphknoten, innerer Organe, hier besonders des zentralen Nervensystems. Die Syphilis kann auch durch Küssen übertragen werden. Der Erreger ist das gramnegative Bakterium Treponema pallidum. Das Bakterium überlebt außerhalb des Körpers nur ganz kurze Zeit, weshalb eine Infektion auf einer fremden Toilette o. ä. nicht möglich ist. Während der Schwangerschaft (diaplacentar – über die Gebärmutter) oder beim Geburtsvorgang kann das Kind durch die Mutter infiziert werden und kommt mit einer Lues conata zur Welt. Bekannt als nicht sexuell übertragbarer Modus sind nicht sterile Akkupunkturnadel, kontaminierte Injektionsnadeln (Heroinabhängige) und Bluttransfusionen von infizierten Spendern (ist heute auf Grund der strikten Kontrolle nicht mehr möglich). Die Ansteckungsfähigkeit in frühen Stadien der Erkrankung (1. und 2. Stadium) ist sehr hoch und nimmt in den späteren Stadien rapide ab. Die Infektionsrate der Syphilis ist seit Mitte der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts wieder auf dem Vormarsch.
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Herrmann, K., Trinkkeller, U. (2015). Geschlechtskrankheiten (venerologische Erkrankungen). In: Dermatologie und medizinische Kosmetik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45116-8_18
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