Zusammenfassung
Eine kurze Recherche in Wikipedia führt zu mindestens acht unterschiedlichen Definitionen des Begriffes „Wahrheit“. Diese Begriffsvielfalt hat den Verfasser dazu bewogen, einige der sogenannten Wahrheiten kritisch zu beleuchten. Es stellt sich dabei heraus, dass schon in der Bibel ein‐ und derselbe Sachverhalt unterschiedlichen Wahrheitsinterpretationen unterliegt. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass es in einer Welt der Informationsvielfalt und einer nur begrenzten menschlichen Informationsverarbeitungskapazität immer schwerer fällt, zwischen wahr und falsch, richtig oder unrichtig, es ist genau so oder auch genau anders zu differenzieren. Und die Medienhoheit hat in der Regel das Spektakuläre.
Mit ebendiesem Phänomen beschäftigt sich der nachfolgende Beitrag. Und wer sollte dieses Phänomen nicht besser verstehen als Kenner der Steuerberatung und der Marktforschung.
Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst ist Honorarprofessor an der Friedrich‐Alexander‐Universität Erlangen‐Nürnberg, geschäftsführender Gesellschafter der WB Consult GmbH und Wirtschaftsvorsitzender der Europäischen Metropolregion Nürnberg.
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Notes
- 1.
Hier gibt es natürlich zahlreiche Ausnahmen, wie z. B. das Unternehmen des Festschriftempfängers und das (ehemalige) Unternehmen des Verfassers.
- 2.
Zur Vereinfachung wird nicht differenziert zwischen männlichem, weiblichem und sonstigem Gender.
- 3.
Häufig weiß man auch nach dem Studium von 957 Seiten nicht, wie es denn wirklich war (Clinton 2004).
- 4.
Der Verfasser weist zur Vorsicht darauf hin, dass nicht in allen Fällen wissenschaftlich korrekt zitiert wird. Die Doktorarbeit des Verfassers, Wübbenhorst (1984), erfüllt selbstverständlich alle Kriterien einer wissenschaftlichen Arbeit (siehe auch Wübbenhorst 1992). Zum sogenannten SOR‐Paradigma (Pfohl 1981, S. 83 ff.).
- 5.
Zur Relevanz der Statistik sei hier und auch für folgende Aussagen nochmals auf das angebliche Statement Churchills verwiesen.
- 6.
Bekanntlich lebt die gesamt Medienbranche von spektakulären Berichten und nicht vom „Normalfall“ (vgl. Wübbenhorst 2002).
- 7.
Der älteste Mensch der Welt ist zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrages 116 Jahre alt.
- 8.
Zu Vermeidung von Missverständnissen sei ausdrücklich angemerkt, dass es sich bei Matthäus nicht um Lothar Matthäus und bei Lukas nicht um Lukas Podolski handelt.
- 9.
Zumal dem Schutz des Menschen deutlich weniger Aufmerksamkeit gewidmet wird als z. B. der Bechsteinfledermaus oder der Großtrappe (Ederer und Ilgmann 2014, S. 107 ff.).
- 10.
Außer es gibt eine Art neue Arche Noah. Siehe dazu Abschn. 21.3.
- 11.
Diese Aussage wird John Maynard Keynes zugeschrieben.
Literatur
Albeck, Florian (2010). http://www.florian-albeck.de/blog/category/optische-tauschungen/
Clinton, B. (2004). My Life. London: Hutchinson.
ebay (o. J.). http://thumbs.ebaystatic.com/d/l225/m/mZKY0pFpHlVY2ThrxU1n0Zg.jpg.
Ederer, G., & Ilgmann, G. (2014). Deutschland im Stau. Berlin: Berlin Verlag.
Egli, Juck (2015). http://www.egli.eu/kopf-der-woche/cristiano-ronaldo-dos-santos-aveiro/
GfK (2014). Trendsensor Konsum GfK Verein. Nürnberg.
Goethe, J. W. v. (o. J.). Faust. Der Tragödie erster Teil. Köln: Buch und Zeit.
Litti, B.H. (2002). Lass uns golfen! Albrecht Golf Verlag.
Pfohl, H.-C. (1981). Planung und Kontrolle. Stuttgart: Kohlhammer.
Toonsup (o. J.) http://www.toonsup.com/cartoons/haushaltsunfaelle?sid=832772
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (2013) vbw Unternehmermagazin, Heft 4.
Welt am Sonntag (2014). Ziemlich verfroren, 3. August 2014.
Wirtschaftswoche (2013). Automatisch arm, 18.3.2013.
Wübbenhorst, K. L. (1984). Konzept der Lebenszykluskosten. Darmstadt: Verlag für Fachliteratur.
Wübbenhorst, K. L. (1992). Promotions-Logistik in. In Autorenkollektiv (Hrsg.), Handwörterbuch der Logistik. Darmstadt: Eigenverlag.
Wübbenhorst, K. L. (2002). Allein, nicht einsam. Zur Individualisierung der Fernsehnutzung am Anfang des 21. Jahrhunderts. In R. Oppenheim, D. Stolte, & F. A. Zölch (Hrsg.), Publikum als Programm. Bern: Stämpfli Verlag.
Wübbenhorst, K. L. (2013). Business Brotzeit: Inflation YouTube
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Wübbenhorst, K.L. (2016). Es ist genau so – oder auch genau anders!?. In: Bär, C., Fischer, A., Gulden, H. (eds) Informationstechnologien als Wegbereiter für den steuerberatenden Berufsstand. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44909-7_21
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