Zusammenfassung
Bei vielen der NME ist heute eine abschließende Diagnosesicherung durch genetische Analysen in entsprechenden Genen möglich, wenngleich dies noch nicht für alle gilt. Bei einigen Erkrankungen, z. B. bei der myotonen Dystrophie Steinert (DM1), der Fazioscapulohumeralen Muskeldystrophie (FSHD) oder der autosomal-rezessiven proximalen spinalen Muskelatrophie (SMA), sind die Ergebnisse genetischer Analysen spezifischer und der Goldstandard für die Diagnosesicherung. Es gibt auch die Situation, bei der eine Erkrankung klinisch und muskelbioptisch belegt, aber genetisch nicht 100%ig zuzuordnen ist. Für diese Konstellation sind die kongenitalen Strukturmyopathien, die alpha-Dystroglykanopathien oder die kongenitalen myasthenen Syndrome gute Beispiele. Sie sind genetisch heterogen und selbst bei Untersuchung sämtlicher für die Erkrankungen aktuell bekannten kausalen Gene nicht 100%ig aufzuklären. In solchen Fällen ist die Diagnose durch Daten aus Anamnese, klinischer Untersuchung, Bildgebung sowie der Muskelbiopsie zu stellen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schara, U. (2015). Genetik. In: Klinik und Transition neuromuskulärer Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-44239-5_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-44239-5_11
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-44238-8
Online ISBN: 978-3-662-44239-5
eBook Packages: Medicine (German Language)