Zusammenfassung
Die große Vielfalt der konstruktiven Möglichkeiten, die der Stahlbeton bietet, um den Aufgaben des Bauwillens — angefangen vom Fundament einer Gartenmauer bis zu den Großbrücken — zu dienen, läßt sich nach Art der Tragwirkung ordnen. Dabei ist jedoch im Auge zu behalten, daß jede Systematik eine Einteilung nach bestimmten Merkmalen bedeutet, die nur eine Ordnung in die Vielfalt der Erscheinungen bringen soll. Die Wirklichkeit kennt diese scharfen Abgrenzungen nicht; oftmals vermischen und übergreifen sich die gebildeten Abstraktionen — man denke etwa an den „Balken“, der ohne scharfe Grenze bei wachsender Breite zur „Platte“, bei wachsender Höhe zur „Scheibe“ wird, oder an ein „Fachwerk“, in dem stets durch steife Knotenausbildung auch die Wirkung eines „Rahmens“ vorhanden ist. Diese Einteilung führt zur Idealisierung eines Tragwerkes in einem Modell, das allein der Berechnung zugänglich ist. Seine Wahl mit nachfolgender Korrektur der vernachlässigten Eigenschaften ist eine wichtige Aufgabe des Ingenieurs.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Franz, G. (1969). Die Tragwerke. In: Konstruktionslehre des Stahlbetons. Konstruktionslehre des Stahlbetons. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41640-2_4
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