Zusammenfassung
Die Sterblichkeit der Seeleute auf den Kauffahrteischiffen übertrisst die der gleichalterigen männlichen Bevölkerung an Land. Besonders zahlreich sind die Todesfälle durch Ertrinken infolge Unterganges des Schiffes oder Überbordfallens sowie durch sonstige Unglücksfälle während des Dienstes an Bord. Nach den Berwaltungsberichten der Seeberufsgenossenschaft zu Hamburg sind in dem vierjährigen Jeitraum von 1924 bis einschl. 1927 unter der unfallversicherungspflichtigen Besatzung der deutschen Kauffahrteischiffe und verwandter Betriebe einschl. Der Hochseefischereifahrzeuge 10392 Unfälle mit 779 Todesfällen vorgekommen. Berechnet man die Jahl der Besatzungsmannschaften im vierjährigen Durchschnitt auf rund 53200, so ergibt sich für diese eine durchschnittliche jährliche Jahl von 2598 Unfällen mit 195 Todesfällen. Es verlief also im Durchschnitt rund jeder 13. Unfall tödlich, was einer Unfallsterblichkeit von 3,7‰ der Besatzung gleichkommen würde.
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Consortia
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Reichsgesundheitsamt. (1929). Gesundheitspflege. In: Anleitung zur Gesundheitspflege auf Kauffahrteischiffen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41343-2_1
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