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Zusammenfassung

Schon hier begegnen wir einer Schwierigkeit, die für den rein wissenschaftlichen Analytiker so gut wie gar nicht besteht und deren “Vorhandensein von ihm häufig nicht genügend gewürdigt wird; vielleicht noch häufiger aber ist der nicht wissenschaftlich gebildete Techniker damit gar nicht bekannt, und entstehen dann schwere Irrtümer und große Yerluste. Dies bezieht sich natürlich auf die Herstellung einer die Beschaffenheit des zu untersuchenden Materiales wirklich repräsentierenden Durchschnittsprobe. Es kommt z. B. vor, daß ein Unternehmer dem Professor an irgend einer Lehranstalt ein Stück Mergel aus einem Steinbruch bringt und wissen will, ob sich dieser Mergel zum Brennen auf Zement eignen wird, daß dann wirklich von diesem Stück eine genaue Analyse gemacht und daraus ein Schluß auf die Brauchbarkeit des ganzen Steinbruchmateriales zur Zementfabrikation gezogen wird! Bei einem alten griechischen Schriftsteller wird gespottet über einen Mann, der sein Haus verkaufen wollte und zur Information für etwaige Käufer einen Ziegel als Probe auf den Markt brachte; dies ist zwar drastischer, aber kaum verkehrter als die oben (aus der Erfahrung) angeführte und in recht vielen ähnlichen Fällen auftretende Verkehrtheit.

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Referenzen

  1. So wollen wir die vom Krane gehobenen Förderkübel, Rollwagen oder sonstigen Gefäße nennen, in denen das Material aus dem Schiffsraum oder sonstwie zur Wage oder auf den Lagerplatz transportiert wird.

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  2. Die in Anführungszeichen eingeschlossenen Sätze sind der dritten Auflage des Böckmannschen Werkes entnommen.

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  3. Nach Böckmann.

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  4. Sehr beherzigenswerte Bemerkungen über die nicht-chemische Seite der Einrichtung von analytischen Fabriklaboratorien macht H. Benedict in Zsch. angew. Ch. 1902, 78.

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  5. Vergl. Treadwell, Quant. Anal. 2. Aufl. S. 22.

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  6. Für nähere Belehrung, sowohl in elementarer Beziehung wie für verschiedene Einzelheiten, sei verwiesen auf Mohr-Classen, Lehrb. d. chem. analytischen Titriermethode, 7. Aufl., 1896. Clemens Winkler, Prakt. Übungen in der Maßanalyse, 3. Aufl., 1902. Classen, Ausgewählte Methoden der analystischen Chemie, 2 Bde., 1901–3 (auch die Gewichtanalyse umfassend) und Treadwells Lehrbuch d. analyt. Chemie. 2. Aufl., II, 1903. — Im vorliegenden Werke sind allerdings eine größere Anzahl von eigenen, für den Praktiker beachtenswerten Beobachtungen und so manche von den obigen Werken abweichende Ansichten enthalten, welche nebst Berücksichtigung der neueren Literatur zur Behandlung des Gegenstandes in dem vorliegenden Umfange geführt haben. Die Geschichte der Maßanalyse wird auf Grund von Quellenstudien in einem sehr interessanten Schriftchen von L.L. de Koninck, Historique de la méthode titrimétrique, Bruxelles, chez Havrez, 1901, behandelt. (Berichtigung eines kleinen Irrtums darin im Bull. de l’Assoc. belge des chimistes, t. XV, Nov. Dec. 1901).

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  7. Es ist unnötig, das Seitenrohr der Pipette mit der Ausflußspitze der Bürette, statt, wie hier gezeigt, mit deren Schlauchtülle direkt zu verbinden, wenn man, wie oben vorgeschrieben, 1–2 Minuten wartet.

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  8. L.W. Winkler (Zsch. analyt. Ch. 1901, 403) fand erheblich größere Werte als Bunsen. Nach den neuesten Ermittelungen von H. Göckel (Zsch. angew. Ch. 1903, 49) sind jedoch die von Bunsen gegebenen Zahlen der Wahrheit sehr nahe. (Vgl. dann wieder Winkler, eb. S. 718.) Ich sehe davon ab, die Meniskuskorrektionen hier anzuführen, da sie bei Instrumenten für Maßanalyse (Büretten, Pipetten etc.) gar nicht in Betracht kommen und bei Instrumenten für Gasmessung wesentlich nur den Verfertiger derselben interessieren, allerdings auch den Chemiker, wenn er sie kontrollieren will, wo man dann die von Göckel oder Wink1er a. a. O. gegebenen Werte benutzen möge.

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  9. Ich habe diese Form in amerikanischen Laboratorien gesehen und C. Desaga in Heidelberg veranlaßt, sie anzufertigen.

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  10. Eine andere Monographie über Indikatoren ist: A. T. Cohn, Indicators and Test-Papers, New-York, 1899.

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  11. Es ist durchaus unbegründet, wenn man, wie dies z. B. von Glaser a. a. O. geschieht, das Natriumsalz als „Methylorange“, die freie Säure als „Helianthin“ bezeichnet. Der letztere Name, der dem schon früher bekannten Poirrier-schen Orange No. 3 als Handelsprodukt für die Färberei von einer Farbenfabrik gegeben wurde, bezog sich gerade immer auf das Natriumsalz. Ich selbst habe den Indikator anfangs immer in Form der freien Säure angewendet, erst später zuweilen auch als Natriumsalz, und habe den Namen „Methylorange“ immer für beide angewendet, da sie sich als Indikatoren absolut gleich verhalten, es müßte denn das Salz durch etwas Natriumkarbonat verunreinigt sein, was aber bei der minimalen Menge des Indikators, die man anwenden muß, kaum je merklich sein wird.

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  12. Phenolphtalein kostet 30 M., Lackmoid 50 M. das kg.

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  13. Nach Glaser a. a. O. S. 51 leidet die Empfindlichkeit des Methylorange durch Titrieren in der Hitze an sich nicht, sondern nur in Gegenwart von Neutralsalzen. Da aber solche ja beim. Titrieren immer entstehen, so bleibt das im Texte Gesagte bestehen.

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  14. Für Silikat und Sulfid ist dies neuerdings von Lunge und Lohöfer wiederum scharf erwiesen worden (Zsch. angew. Ch. 1901, 1125).

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  15. Dies ist von mir in Zsch. f. angew. Ch. 1903, S. 509 nochmals bestimmt erwiesen worden.

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  16. Dies ist schon an und für sich ein Übelstand, der die von R. gerühmte große Empfindlichkeit dieses Indikators illusorisch macht. Selbst wenn man sich dazu verstehen wollte, seinen Bedarf an Lackmus ausschließlich von der von ihm angeführten Wiener Materialwarenhandlung zu beziehen, so böte dies doch nicht die mindeste Garantie dafür, daß man auch aus dieser Quelle den (bekanntlich nur in Holland fabrizierten) Lackmus für alle Zeiten von einer und derselben richtigen Qualität erhalten könne. Das ist eben ganz anders bei Methylorange und Phenolphtalein, die man leicht chemisch rein darstellen oder kaufen kann.

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  17. Wie wir S. 73 gesehen haben, stellt sich unter allen Umständen der Lackmusfarbstoff enorm viel teurer als die anderen Indikatoren.

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  18. Oder einfach durch einen lose eingesetzten Glasstopfen. G. L.

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  19. Wenn man nach dieser Vorschrift arbeitet, wäre man bei den hier in Frage kommenden größeren Mengen keineswegs sicher, nicht einzelne Stellen zu überhitzen und Spuren von Natriumoxyd zu erzeugen. Man wird weit besser das Salz nur scharf trocknen, zerreiben und mischen und dann die für Titerstellung bestimmten kleinen Mengen im Sandbade oder Luftbade auf höchstens 300° erhitzen; vgl. S. 99. G. L.

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  20. Ich entnehme viele der nachstehenden Zitate der Abhandlung von Vanino und Seitter in Zsch. analyt. Ch. 41, 141 ff., die eine reichliche, aber keineswegs vollständige Aufzählung der Literatur über Maßflüssigkeiten und Urtitersubstanzen enthält. Die zahlreichen Veröffentlichungen des Verfassers z. B. sind dort fast ganz ignoriert.

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  21. Zusammenstellung der Literatur bei Vanino und Seitter, Zsch. anal. Ch. 41, 156–161.

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  22. Küster, Zsch. anorg. Chem., 18, 127; Lunge, Zsch. angew. Chem. 1897, 41.

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  23. Vgl. Lunge und Millberg, Zsch. angew. Ch. 1897, 398.

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  24. Neuerdings empfehlen Küster und Grüters (Zsch. anorg. Chem., 35, 459) ebenfalls, für genaue Titrationen mit Phenolphtalein stets nur Barytwasser anzuwenden, da Natronlauge und Kalilauge wegen des variablen Gehaltes an Karbonat in unkontrollierbarer Weise Abweichungen ergeben.

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  25. In derselben Weise spricht sich Raschig aus (Zsch. angew. Chem. 1903, 820).

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  26. Privatmitteilung an Dr. Böckmann.

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  27. Gegenüber allen Indikatoren.

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  28. Vgl. S. 78 u. S. 85. Die hier gegebenen Werte beziehen sich auf das Anhydrid, P2O5.

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  29. Mit Lackmus oder Phenolphtalein. Die Werte beziehen sich auf die krystallisierten Säuren, einschl. Krystallwasser bei Oxalsäure und Zitronensäure.

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  30. Oddy und Cohen (Journ. Soc. Chem. Ind. 1890, 17) wollen bemerkt haben, daß Lösungen von Chamäleon, gleichviel ob dem Lichte ausgesetzt oder nicht, in 4 Monaten 2–3 Proz. an Oxydationswert verlieren. Ihre Beobachtungen sind jedoch wenig zahlreich und kaum genau genug angestellt worden, und es wurde ihnen in der Sitzung selbst widersprochen. Treadwell (Quant. Anal. 2. Aufl. S. 423) fand, daß eine gut geschützte Chamäleonlösung nach acht Monaten nur 0,17% an Wirkungswert verloren hatte; er empfiehlt für feinere Bestimmungen eine Nachprüfung alle 2 oder 3 Monate. Ich selbst habe nach 3 Monaten eine Wirkungsverminderung um 0,2% konstatiert und schließe mich deshalb der Empfehlung Treadwells durchaus an.

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  31. Vgl. zur Erklärung dieser Tatsache Jul. Wagner, Maßanal. Studien, S. 77, sowie Gooch und Peters, Zsch. anorg. Chem. 21, 185 und Skrabal, Zsch. anal. Chem. 42, 359.

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  32. Vergl. auch Reinhardt (Mittl. an Meineke, Zsch. f öffentl. Ch. IV, 1898, Heft 13).

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  33. Quant. Anal. 2. Aufl. S. 69.

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  34. Vgl. Treadwell a. a. O., S. 69.

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  35. Von dem Verfasser ganz unabhängige Beobachter haben damit ganz ausgezeichnete Resultate erhalten, wie H. v. Jüptner, Österr. Zsch. f. Berg- u. Hüttenwesen 44, 371; Vanino, Zsch. angew. Ch. 1890, 80; Treadwell, Lehrbuch II, 546.

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  36. Reuter und Petriccioli glauben, daß diese Methode nicht genau sei, weil sich Na2CO3 bilde, das Jod absorbiere (Zsch. angew. Ch. 1901, 1181). Ich habe ebend. S. 1298 nachgewiesen, daß diese Einwendung grundlos ist und kein Grund vorliegt, das im Text beschriebene Verfahren abzuändern.

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  37. Bereitung derselben: 100 Natronhydrat werden in Wasser gelöst und die Lösung auf 1,251 verdünnt. Die durch Einsätzen in kaltes Wasser gekühlte Lauge wird mit 25 ccm Brom (im Freien abzumessen) versetzt, kräftig geschüttelt und wiederum gekühlt. Die Bromlauge wird in gut verschlossener Flasche vor Licht geschützt aufbewahrt.

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  38. Lehrbuch der Düngerfabrikation. Braunschweig 1877, S. 161.

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  39. Lunge, Chem. Ind. 1885, 165.

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  40. Die übrigens, worauf Classen in seinen Ausgew. Meth. d. analyt. Ch. II, 501 hinweist, mit einem um ca. 1/2 Proz. zu hohen Litergewichte für Stickstoff berechnet ist.

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  41. Berl. Ber. 11 (1878), 434. Tabellen dafür: Dingl. pol. J. 231, 522. Verbesserungen in meinem Handb. der Sodaind. 1. Aufl. II, 932. Chem. Ind. 1881, 346, eb. 1886, 273 (für Sprengstoffe), Berl. Ber. 1888, 376. Anwendung für Dynamite Dingl. Journ. 245 (1882), 171. Neue Anwendungen; Chem. Ind. 1885, 161. Berl. Ber. 18, 1878, 2030.

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  42. Lunge, Berl. Ber. 1890, 440; 1892, 3157; Zsch. angew. Ch. 1890, 139; 1891, 197, 410; 1892, 677.

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  43. Einen Hahn mit Quecksilberdichtung (durch eingedrehte Rillen) für wagerechte Stellung des Schlüssels beschreibt Göckel in Zsch. angew. Ch. 1900, S. 961 u. 1238. (Angefertigt z.B. von Alt, Eberhard und Jaeger zu Ilmenau.) Ich habe diesen Verschluß geprüft und ebenfalls sehr gut gefunden, ja noch bequemer als meinen „Becherhahn“.

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  44. Zsch. angew. Ch. 1890, 228.

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  45. ebendaselbst S. 229.

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  46. Ein solches habe ich in Berl. Ber. 1891, 3948 beschrieben.

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  47. Solche Doppelklammern liefert u. a. A. C. Desaga in Heidelberg.

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  48. Hier ist schon die Korrektion für die sogenannte „Absorption“ des Stickstoffes (d. h. Unvollständigkeit der Reaktion) angebracht. Sie beträgt 2,5 Proz. bei den Ammoniaksalzen und 9 Proz. bei Harnstoff; vgl. S. 150.

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  49. Zsch. angew. Ch. 1891, 229; Vereinfachung des Entwickelungsgefäßes ebend. 1893, 395.

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  50. Man sehe über die Bestimmung von Kohlenstoff in Eisen und Stahl nach Lunge und Marchlewski, Stahl und Eisen, 1891, 666; 1893, 655 und 1894, 624; über diese und CO2 aus wäßrigen Lösungen Zsch. angew. Ch. 1891, 412.

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  51. Während der Korrektur dieses Bogens kommt mir Heft V der Wissenschaftlichen Abhandlungen der Kaiserlichen Normal-Eichungs-Kommission zu, in dem auf S. 123 u. 124 eine Vergleichung der Dichten bei (Math) mit dem „rationellen“ Aräometer zu finden ist, die hier nicht mehr einzufügen geht und die später bei dem Abschnitte „Schwefelsäure“ gegeben werden wird.

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  52. Zu haben bei Mechaniker P. Hermann, Zürich.

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  53. Dieser Abschnitt ist von Weinhold geschrieben, dessen Name, wie der aller übrigen Mitarbeiter jenes Werkes, nur auf dem beim Binden wegfallenden Umschlage als Verfasser desselben genannt ist.

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  54. Zu beziehen von Dr. R. Hase, Hannover.

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  55. In reduzierendem Feuer entsteht eine Platinkohlenverbindung, welche die elektromotorische Kraft verändert; die Porzellanröhren, von denen das iiußere glasiert ist, verhindern diese Wirkung der Feuergase.

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Lunge, G. (1904). Allgemeine Operationen. In: Lunge, G. (eds) Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36670-7_2

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