Zusammenfassung
Die einfachste und allgemein übliche Methode der Reaktionsprüfung der Fäzes besteht darin, dass man je einen Streifen vorher mit destilliertem Wasser angefeuchteten roten und blauen Lackmuspapiers mit dem Kote in Berührung bringt und auf der nicht beschmutzten Seite den event. Farbenwechsel beobachtet. v. Koziczkowsky2) zieht es vor, ein kleines Kotteilchen in einigen Kubikzentimetern dünner wässeriger Lackmuslösung zu suspendieren. Dabei ist zu beachten, dass man die Prüfung an möglichst frischem Kot vornehmen muss, weil unter Umständen schon bald nach der Entleerung Veränderungen eintreten, welche die Reaktion sowohl nach der sauren wie nach der alkalischen Seite hin beeinflussen können. Ferner muss der Kot vor der Prüfung künstlich durchmischt werden, da sowohl die Oberfläche häufig anders reagiert als die tieferen Teile, als auch bei gleichzeitigem Vorhandensein fester und flüssiger Bestandteile die einzelnen Portionen verschieden reagieren können. Sind Produkte der Darmwand (Schleim, Blut, Eiter) anwesend, so soll man sie vor der Prüfung entfernen. Schliesslich müssen härtere Fäzes vorher mit ausgekochtem destillierten Wasser verrührt werden, weil die trockenen Massen ungenügend auf das Reagens einwirken.
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Schmidt, A., Strasburger, J. (1915). Allgemeine Eigenschaften. In: Die Fäzes des Menschen im normalen und krankhaften Zustande mit besonderer Berücksichtigung der klinischen Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34618-1_16
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