Zusammenfassung
Daß überhaupt die Zahl der von dem Menschen gezüchteten Pflanzen gegenüber der Menge der auf der Erde vorhandenen Arten eine dehr geringe ist, wurde bereits erwähnt; die bei der Kultur im großen, dem eigentlichen Ackerbau, gebräuchlidchen Pflanzen bilden wiederum die engere Auswahl unter diesen, hauptsächlich aus dem Grunde, weil der Landmann nur mit möglichst sicheren Faktoren rechnen soll, also nur diejenigen Früchte bauen darf, welche unter seinen gegebenen Verhältmssen den lohnendsten Ertrag mit Sicherheit erwarten lassen. Iede Kulturpflanze braucht zu ihrer vollkommenen Entwickelung einen gewissen Anteil von Wärme, Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffen auf allen Stufen ihres Wachstums; da, wo solche Bedingungen sicht nicht finden, kann nur der Gärtner mit seiner höheren Kunst und den ihm zu Gebote stehenden Schuúmaßregeln und direkten Einwirkungen das Züchten der Pflanzen unternehmen, nicht aber der Landmann, welcher der Witterung gegenüber ziemlich machtlos bleibt und nach jeder Saat das Beste von der Gunst des Himmels erwarten muß.
Dem Bergwerk ist zu trauen, Das mit dem Pflug wir bauen. Friedrich v. Logau
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Reuseaux, F. (1885). Der Feld- und Wiesenbau. In: Reuseaux, F. (eds) Die Gewinnung der Rohstoffe aus dem Innern der Erde, von der Erdoberfläche sowie aus dem Wasser. Das Buch der Erfindungen, Gewerbe und Industrien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34077-6_10
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