Zusammenfassung
Die andere Seite eines Verfassungskonflikts entwickel sich aus den herrschenden Vorstellungen von dem Geldbewilligungsrecht der Landstände, die in Deutschland so tief gewurzelt waren, daß weder die gewöhnliche Argumentation der Rechtsverständigen, noch die pastoralen Betrachtungen über die Verderbtheit der Zeit, selbst nicht die geduldige Arbeit der Staatswissenschalt im Laufe eines Menschenalters sie richtig zu stellen vermocht haben. Wie einerseits von Seiten des Staats aus die Traditionen der Monarchie, so reichen andereseits diese Vorstellungen der Gesellschaft in ihren tieferen Wurzeln in weite Jahrhunderte zurück und bedürfen dieses Rückblicks zu einer gerechten Würdigung.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1893 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
von Gneist, R. (1893). Das Geldbewilligungsrecht der Volksvertretung. In: Die Militärvorlage von 1892 und der preußische Verfassungskonflikt von 1862 bis 1866. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33174-3_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-33174-3_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-32347-2
Online ISBN: 978-3-662-33174-3
eBook Packages: Springer Book Archive