Zusammenfassung
Die Lungentumoren sind bekanntlich meist Bronchialkarzinome, seltener Sarkome. Sie sind oft von den von der Pleura aus auf die Lunge übergreifenden Tumoren nicht zu trennen und ebenso ist die Abgrenzung von Mediastinaltumoren anderer Art nicht leicht, endlich liefern die vom Hilus ausgehenden Tuberkulosen ein ähnliches Krankheitsbild, das, wenigstens solange Tuberkelbazillen im Auswurf fehlen, recht wohl mit einem Tumor verwechselt werden kann. Die klinischen Zeichen sind die eines langsam sich ausbreitenden, infiltrativen Prozesses. Kennzeichnend ist, daß schon früh neben einem anhaltenden Reizhusten sich blutiger Auswurf einstellt, der in manchen Fällen himbeerfarben aussieht und gewisse Ähnlichkeit mit dem Blutsputum der Hysterischen aus diesem Grunde haben kann. Die blutige Beimengung zum Sputum ist aber keineswegs obligat. Relativ oft ist sie auch keineswegs konstant, sondern nur zeitweilig vorhanden. Ich führe z. B. folgende Beobachtung an.
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Matthes, M. (1922). Die Differentialdiagnose der Lungentumoren und Zysten. In: Lehrbuch der Differentialdiagnose Innerer Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28503-9_10
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