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Die bauliche Entwicklung der Berliner Fern- und Vorortbahnen bis zur Gegenwart

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Berlin und seine Eisenbahnen 1846–1896

Zusammenfassung

Nachdem die Verstaatlichung der in Berlin mündenden wichtigsten Privatbahnen im Jahre 1882 im wesentlichen abgeschlossen war — es fehlten nur noch die Hamburger Bahn, die 1884, und die Dresdener Bahn, die 1887 nachfolgte — vergingen die ersten Jahre etwa bis 1887 ohne umfangreiche Bauthätigkeit bei der Staatsbahnverwaltung. Alle Bestrebungen wurden zunächst darauf gerichtet, die neu erworbenen Privatbahnen auf geordnetem Wege in die Verwaltungsformen der Staatsbahnen überzuführen, die neuen Verwaltungs- und Verkehrsbezirke zur vollen Entwicklung zu bringen, und die durch die Verstaatlichung ermöglichten Aenderungen und Vereinfachungen in der Verkehrsleitung durchzuführen. Auch waren vielfach noch offenstehende Baufonds und begonnene Bauausführungen zum Abschluss zu bringen. Dann aber trat man an die Vorbereitung zahlreicher, wichtiger Aufgaben zum weiteren Ausbau des Berliner Eisenbahnnetzes heran. Soweit sich diese Bauthätigkeit auf die Stadt- und Ringbahn erstreckte, ist sie im vorigen Kapitel geschildert. Die nächste Aufgabe war, die Stationen der Fernbahnen, die einen starken Festtags- und Vergnügungsverkehr zu bewältigen hatten, so umzubauen und zu erweitern, dass sie den sich von Jahr zu Jahr steigernden Aufgaben gewachsen waren. Auf der besonders verkehrsreichen Potsdamer Bahn kam es zuerst zum Ausbau neuer getrennter Gleise für den Vorortverkehr. Bei dem starken Anwachsen einzelner Vororte mussten Einrichtungen getroffen werden, um den Vorortverkehr unabhängig von dem Fernverkehr selbständig und mit möglichster Pünktlichkeit durchzuführen; der Fernverkehr wurde vom Vorort- und Sonntagsverkehr, soweit möglich, getrennt, und man vermied so die Gefahren, die daraus entstanden, dass Schnellzüge an den von Menschenmassen dicht besetzten Bahnsteigen von Zwischenstationen, ohne anzuhalten, durchfuhren. Der Massenverkehr der Berliner nach dem Grunewald machte, wie wir gesehen, ebenfalls den Bau eines besonderen selbständigen Gleispaares von Charlottenburg aus nothwendig.

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© 1896 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Königlich Preussischen Ministers der Öffentlichen Arbeiten. (1896). Die bauliche Entwicklung der Berliner Fern- und Vorortbahnen bis zur Gegenwart. In: Berlin und seine Eisenbahnen 1846–1896. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26598-7_9

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