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Zusammenfassung

Wenn man verfolgt, was aus einem gegebenen physikalischen Gebilde physikalisch hervorgeht, so stößt man häufig nicht mehr auf ein einzelnes, sondern auf eine Mehrzahl physikalischer Gebilde: Ein fester Körper α 1 etwa ist in Teile α 2 , α 2 , α 2 ,... zerfallen, deren jeder nun eine gesonderte Veränderung durchmacht. Es ist hier gleichgültig, ob die Auffassung des früheren Körpers α 1 als eines Körpers derart willkürlich ist, daß für seine Abgrenzung gegen die Umwelt nicht mehr innere physikalische Berechtigung vorliegt als beim Herausgreifen irgendeiner Flüssigkeits- oder Gasmenge und ihrer Auffassung als ein Gebilde. Selbst wenn, was keineswegs der Fall ist, die Abgrenzung eines für die experimentelle Untersuchung herausgegriffenen physikalischen Gebildes allemal willkürlich wäre, so bleibt jedenfalls seine Einheit und Geschlossenheit nicht ohne weiteres gewahrt. Es lösen sich chemische oder physikalische Teile im Laufe der Zeit von ihm ab, bleiben relativ selbständig oder vereinigen sich mit anderen Gebilden zu neuen physikalischen oder chemischen Einheiten, in denen die ursprünglichen Bestandteile sich häufig nicht mehr eindeutig bestimmen lassen.

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Referenzen

  1. Das Zeichen ≡ bedeutet in dieser Arbeit, ebenso wie in der Mathematik, wirkliche Identität. Vgl. S. 9 u. 217.

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  2. Die symmetrische Relation R ist durch Russel (1903) dahin definiert, daß, wenn a R b ist, auch b R a ist.

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  3. Weber (1898, S. 4). Es ist eine Menge „ohne benachbarte Elemente“. Vgl. Hausdorf (1914, S. 84).

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  4. Vgl. Weber (1898, S. 4).

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  5. Die transitive Relation R ist nach Rüssel (1903) gegenüber der intransitiven und nicht-transitiven Relation dadurch gekennzeichnet, daß, wenn a R b und b R c, auch a R c ist.

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  6. Sind zwei dieser Gebilde identisch, so gilt der Schluß nicht, da gemäß des hier zugrunde liegenden Ansatzes identische Gebilde nicht als genidentisch bezeichnet werden dürfen.

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  7. Ob in den Fällen, wo von Vorentwicklung und ähnlichem in der Biologie die Rede ist (vgl. z. B. Schaxel, 1915, S. 50), tatsächlich eine solche intransitive Relation gemeint wird, ist hier gleichgültig.

    Google Scholar 

  8. Daß es sich hier in Wirklichkeit nicht um physikalisch restlos genidentische Gebilde handelt, bleibt für die Frage der logischen Ableitbarkeit ohne Belang.

    Google Scholar 

  9. Unter ‚Zerlegung‘ wird hier und im folgenden immer eine Zerlegung in teilfremde Teile verstanden.

    Google Scholar 

  10. Es muß hier in der Tat Identität [≡] vorliegen; Gleichheit [=] genügt nicht.

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  11. Da hier von Eigenschaften und deren Größen die Rede ist, ist auch das Gleichheits- und das Pluszeichen eindeutig verwendbar.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Lewin, K. (1922). Die genetischen Reihen in der Physik. In: Der Begriff der Genese in Physik, Biologie und Entwicklungsgeschichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26457-7_2

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