Zusammenfassung
Die Prüfung des Gefüges der Metalle kann mit dem bloßen Auge erfolgen oder mit Hilfe des Mikroskopes. Die Prüfung mit dem unbewaffneten Auge sei im Gegensatze zu der mikroskopischen Prüfung nachstellend stets als makroskopische Prüfung bezeichnet. Während auf die Herstellung sauberer Schlifflächen für die mikrokospische Untersuchung beträchtliche Sorgfalt verwendet werden muß, genügt für die makroskopische Untersuchung im allgemeinen meist nur ein kurzes Schleifen der zu untersuchenden Flächen, das keinen besonderen Zeitaufwand und keine besondere Sorgfalt erfordert. Naturgemäß wird auch bei der makroskopischen Prüfung das Gefüge der Proben nach dem Ätzen umso besser hervortreten, je vollkommener die betreffende Fläche geschliffen wurde. Man wird jedoch nach einiger Übung sehr bald auch aus weniger gut geschliffenen Flächen, die das Gefüge nicht vollkommen bis in die letzten Einzelheiten erkennen lassen, meist die in den betreffenden Fällen gewünschten Aufschlüsse über das Material erhalten können.
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Literatur
Die mit einem Stern versehenen Figuren sind nicht Originalaufnahmen des Verfassers, siehe den „Figuren-Nachweis.”
Z. d. Ver. deutsch. Ing. 1912, S. 1349.
Stahl und Eisen 1912, S. 402.
D. h. die Analysenspäne über den ganzen Querschnitt des Bleches aus einer sachgemäß gewählten Stelle entnommen, vgl. später.
Vgl. O. Bauer und E. Deiß, Probeentnahme und Analyse von Eisen und Stahl, S. 12/13.
Weitere Fälle, in denen Risse an Kesselblechen infolge von großer Sprödigkeit auftraten, die zum mindesten zu einem sehr erheblichen Teile auf den hohen Phosphor- und Schwefelgehalt und die starke Seigerung zurückzuführen waren, siehe u. a. Z. Ver. deutsch. Ing. 1906, S. 1, und Z. d. Bayerischen Eevisionsvereines 1912, S. 51.
Die in Fig. 33 im Längsschnitt dargestellte Probe wurde aus derselben Stange entnommen, deren geätzten Querschnitt Fig. 11 zeigt.
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Preuß, E. (1913). Makroskopische Prüfungen. In: Die praktische Nutzanwendung der Prüfung des Eisens durch Ätzverfahren und mit Hilfe des Mikroskopes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26110-1_1
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