Zusammenfassung
Über die Stellung der Streptotricheen im natürlichen System der Mikroorganismen zwischen Spaltpilzen und Schimmelpilzen ist bereits im allgemeinen Teil verhandelt worden, desgleichen über ihre engen verwandtschaftlichen Beziehungen zu einigen Gruppen der Bakterien, wie den Diphtherideen und säurefesten Bacillen, bei denen gleichfalls, wie bei den Streptotricheen, schon echte Verzweigungen beobachtet wurden. Andere verwandtschaftliche Beziehungen bestehen zu den sog. Fadenbakterien (Leptothrix und Cladothrix), bei denen zwar keine echten Verzweigungen, aber das Auswachsen zu langen Fäden und durch Aneinanderlagerung „falsche Astbildung“, sowie auch Keulenbildungen (bei Cladothrixarten aus Wasser) zu beobachten sind. Einige Leptotricheen scheinen auch krankheitserregende Wirkungen beim Menschen auszuüben, insbesondere scheinen sie bei der Zahncaries und bei gewissen Formen von Tonsillenerkrankungen (Tonsillarpfröpfe) beteiligt (H. Gins).
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Lentze, F. A.: Zbl. Bakter. I. Orig. 141, 21 (1938); Minch. med. Wschr. 1933, 1826.
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Gundel, M., Schürmann, W. (1939). Pathogene Streptotrieheen. In: Lehrbuch der Mikrobiologie und Immunbiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25434-9_11
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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