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Die Rechtspflicht des Arztes zu ausreichender postoperativer Schmerztherapie

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Der postoperative Schmerz

Zusammenfassung

Das Thema mag den Arzt schrecken — dem Juristen ist es seit langem vertraut. Jahrhundertelang waren der Schmerz und seine Bekämpfung ein ausschließlich medizinisches Problem. Schmerz und Schmerzzufügung hatten nur im Bereich strafrechtlicher Sanktionen Bedeutung, wo sie oft auf grausame Art Genugtuungs- und Reinigungsfunktionen zu erfüllen hatten. Die einzige Vorschrift im BGB, die sich mit dem Schmerz befaßt, ist § 847 BGB. Danach kann im Falle der Verletzung des Körpers oder der Gesundheit der Verletzte auch wegen des Schadens, der nicht Vermögensschaden ist, eine billige Entschädigung in Geld verlangen. Es handelt sich um das sog. Schmerzensgeld. Der Schädiger schuldet es dem Geschädigten für das angetane Leid und die verursachten Schmerzen.

Erstveröffentlichung in: Med R 1993, Heft 8, S. 296–299. (Abdruck mit freundlicher Genehmigung.)

Der Beitrag gibt den wesentlichen Inhalt eines Referats wieder, das der Verfasser auf dem 1. Kölner Anästhesie-Symposium 1993 zum Thema „Acute Pain Service — Traum oder Verpflichtung?“ am 24.4.1993 (Veranstalter: Prof. Dr. Dr. K. A. Lehmann, Institut für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Universität zu Köln) gehalten hat. Der Vortragsstil wurde weitgehend beibehalten.

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Uhlenbruck, W. (1994). Die Rechtspflicht des Arztes zu ausreichender postoperativer Schmerztherapie. In: Lehmann, K.A. (eds) Der postoperative Schmerz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21762-7_2

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